Darum geht’s: Machtgelüste, Rivalitäten und ein riesiges Missverständnis haben dafür gesorgt, dass die Targaryens, die uneingeschränkten Herrscher über Westeros, gegeneinander in den Krieg ziehen. Zwei Fraktionen kämpfen darum, wer auf dem Eisernen Thron sitzen darf. Im Mittelpunkt der Konflikte stehen zwei Frauen: Rhaenyra, die eigentlich Königin hätte werden sollen, und ihre ehemalige beste Freundin Alicent, Mutter des aktuellen Königs. Besonders bedrohlich für das Volk von Westeros: Die Targaryens haben die Fähigkeit, Drachen zu reiten, was jede Schlacht zu einem riesigen Blutbad werden lassen kann.

Das Besondere: Wie schon „Game of Thrones“ basiert auch „House of the Dragon“ auf den Werken des Autors George R. R. Martin. Im Gegensatz zu seiner Fantasy-Saga „Lied von Eis und Feuer“, die Vorlage für„Game of Thrones“ war, ist seine Geschichte „Feuer und Blut“, die Vorlage für „House of the Dragon“, abgeschlossen. Fans müssen sich also keine Sorgen machen, dass der starke Start, den „House of the Dragon“ die vergangenen zwei Staffeln hatte, durch ein mittelmäßiges Finale, bei dem keiner weiß, wie man die Geschichte zu Ende schreiben soll, ruiniert wird.

Fazit: Krieg ist grausam, vor allem, wenn eine verfeindete Familie im Mittelpunkt steht. Und das ist trotz aller Drachen, Ritter und großen Prophezeiungen das emotionale Zentrum der zweiten Staffel von „House of the Dragon“. Eine dysfunktionale Sippschaft hat Probleme und ein ganzes Königreich muss dafür bluten. Das ist spannend, manchmal fies, aber auch sehr unterhaltsam. Und zwar nicht nur für „Game of Thrones“-Fans. Solange man die erste Staffel von „House of the Dragon“ gesehen hat, kann man auch die zweite ohne Probleme genießen. Und okay – die Drachen sind auch ziemlich cool.

Info: „House of the Dragon“ Staffel zwei, acht Folgen à rund 50 Minuten, seit 17. Juni 2024 wöchentlich auf Sky und dem Streamingdienst Wow, empfohlen ab 16 Jahren.