Kieslowskis "Dekalog" am Residenztheater

Düsternis und große Stille


Volle Bühne - und wieder vor echtem Publikum: "Dekalog" am Münchner Residenztheater

Volle Bühne - und wieder vor echtem Publikum: "Dekalog" am Münchner Residenztheater

Ganz am Schluss kommt der Nachbar im Unterhemd mit einem Topfkaktus in der Hand auf die Bühne. Kakteen und weitere Grünpflanzen schmückten die Bühne von Aida Leonor Guardia immer wieder im Verlauf des Abends. Sie stehen für eine gewisse bürgerliche Behaglichkeit, und die Erde im Blumentopf, so legt eine der vorigen Szenen nahe, hat etwas mit der Endlichkeit des Lebens zu tun, das zuverlässig zu der Erde werden wird, aus der es gekommen ist. Der Nachbar mag aber nicht über die letzten Dinge philosophieren, sondern beschwert sich wütend über den Lärm, der hier gerade herrschte. Ensemblemitglieder des Staatsschauspiels hatten bretthart "Moneytalks" von AC/DC interpretiert.

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