Kulturhauptstadt Europas
Diese acht deutschen Städte gehen ins Rennen
1. Oktober 2019, 14:19 Uhr aktualisiert am 1. Oktober 2019, 14:19 Uhr
Am Dienstag haben sich die acht Bewerberstädte um den Titel "Kulturhauptstadt Europas 2025" auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. Chemnitz, Dresden, Gera, Hannover, Hildesheim, Magdeburg, Nürnberg, Zittau gehen ins Rennen. Grund genug, um einen kurzen Blick auf die Städte und ihre Bewerbungen zu richten:
Chemnitz: Im Aufbruch
Chemnitz, mit knapp 250000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Sachsens, nennt in ihrer Bewerbung "Chemnitzer Aufbrüche" 25 Gründe für seine Bewerbung - an Nummer eins: "Wir können AUFbrüche - zur führenden Industriestadt Deutschlands am Beginn des 20. Jahrhunderts, zum führenden Maschinenbauer in Mittelosteuropa während des Kalten Krieges und zum aufstrebenden mittelständischen Wirtschaftsstandort seit der Jahrtausendwende."
Dresden: Kultur zwischen Ost und West
Dresden, die Landeshauptstadt Sachsens, bewirbt sich mit folgenden Themen: Heimat (Frage nach Herkunft und Zugehörigkeit), Ost und West (Die Lage der Stadt an der Nahtstelle zwischen Ost- und Westeuropa war und ist ein relevanter Ausgangspunkt für die Kulturarbeit in Dresden), Power of Strangeness (Diversität in Dresden), Neue Heimat X-Kultur (unter anderem die Verschmelzung von off- und online-Realität).
Gera: Gesichter einer Stadt
Das Thüringische Gera bewirbt sich "als Residenz- und Hauptstadt, als Bezirksstadt inmitten eines Uranabbaugebietes, das renaturiert wurde, Gera als Otto-Dix-Stadt, Höhler-Stadt, Bildungs- und Kulturstandort."
Hannover: Messestadt und Kulturmetropole
Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover will "von der Messestadt über die EXPO 2000 hin zur Kulturmetropole Europas." Die Leitidee der Bewerbung beinhaltet ein in die Zukunft gerichtetes nachhaltiges Stadtentwicklungskonzept.
Hildesheim: Vielseitige Kultur und großes Potential
Hildesheim, der zweite Kandidat aus Niedersachsen, bewirbt sich, "weil die Region Hildesheim großes kulturelles Potenzial hat, das genutzt, gestaltet und ausgebaut werden sollte. Kultur ist so vielseitig wie die Menschen, die sie mit Leben füllen."
Magdeburg: Wettbewerb als Chance
Der Wettbewerb um den Titel "Kulturhauptstadt Europas" ist für Magdeburg (Sachsen-Anhalt) eine immense Chance. Wenn sich eine Stadt entscheidet, sich an ihm zu beteiligen, so beweist sie den Mut sich selbst zu hinterfragen und den Willen, etwas aus sich zu machen. Für alle, für die Zukunft. Motto: Raus aus der Leere!
Nürnberg: Mit Anspruch
Der einzige bayerische Bewerber, die Stadt Nürnberg, formuliert den Anspruch: "Mit den Mitteln von Kunst und Kultur wollen wir Antworten auf dringende Probleme unserer Zeit finden, Nürnberg und die Region weiterentwickeln und die Vielfalt sowie die Gemeinsamkeiten des kulturellen Erbes in Europa herausstellen."
Zittau: Großes aus kleinen Ursprüngen
Der kleinste Kandidat kommt aus Sachsen - Zittau. 365°LEBEN - so lautet das Motto der Zittauer Kulturhauptstadtbewerbung: "365° LEBEN heißt von früher lernen und an morgen denken. Heißt, das Kleine achten und das Große wollen. Heißt, niemanden zurücklassen. Heißt, das Wissen und die Kraft vieler zu bündeln, zum Wohle aller."