Kampf gegen den Klimawandel
Unternehmen fordern Reformen für Umstieg auf E-Mobilität
8. Juli 2022, 23:11 Uhr aktualisiert am 8. Juli 2022, 23:11 Uhr
Der Umstieg auf elektrisch betriebene Fahrzeuge gilt für die Einhaltung der Klimaziele als unerlässlich. Eine Gruppe von Unternehmen fordert nun konkrete Maßnahmen, um Tempo in den Wandel zu bringen.
Um den Umstieg auf E-Mobilität zu beschleunigen, fordern mehrere Unternehmen eine Reform der Dienstwagenbesteuerung im Rahmen des geplanten Klimaschutz-Sofortprogramms. Es brauche eine "ökologische Umgestaltung der Dienstwagenbesteuerung", appellieren Ikea, Aldi Süd und elf weitere Unternehmen in einem am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Schreiben an die Bundesminister für Wirtschaft, Verkehr und Finanzen.
"Zwei von drei neuen Autos werden in Deutschland als Firmenwagen zugelassen. Diese Neuzulassungen sollten schnellstmöglich vollelektrisch sein, weil sie der Bevölkerung nach einigen Jahren als erschwingliche Gebrauchtwagen zur Verfügung stehen", heißt es etwa in dem Schreiben.
Weiter fordern die Unternehmen die Unterstützung von den "ehrgeizigen europäischen Flottengrenzwerten", "ambitionierte und bedarfsgerechte Ziele für die Ladeinfrastruktur" und "Superabschreibungen für rein batterieelektrische Firmenwagen". Diese Maßnahmen sollen den Übergang zur Elektromobilität beschleunigen, der unerlässlich sei, um die Klimaziele der Regierung für 2030 zu erreichen, hieß es.
"Um die von der Bundesregierung gesetzten Klimaziele zu erreichen, müssen die Emissionen im Verkehr sehr schnell deutlich reduziert werden", sagte Jan Lorch aus der Geschäftsleitung des Outdoor-Ausrüsters Vaude. Man solle jetzt alles dafür tun, um die Elektromobilität bei den Unternehmen zu beschleunigen. "Da sich auf freiwilliger Basis leider wenig tut, fordern wir schnellstmöglich konkrete Maßnahmen."