Die Tarifverdienste in Deutschland sind im ersten Quartal 2019 deutlich angestiegen.

Über durchschnittlich 2,6 Prozent mehr im Monat konnten sich die Tarif-Beschäftigten in Deutschland im ersten Quartal des Jahres freuen. Das hat das Statistische Bundesamt im Rahmen einer Pressemitteilung bekanntgegeben.

Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahresquartal fiel allerdings je nach Branche unterschiedlich aus. Am stärksten stiegen die Tarifverdienste im Baugewerbe mit 4,4 Prozent und im Bereich Verkehr und Lagerei mit 4,3 Prozent. Auch im Gesundheits- und Sozialwesen (+3,4 Prozent) und im Verarbeitenden Gewerbe (+3,3 Prozent) waren demnach überdurchschnittliche Tariferhöhungen zu beobachten. Deutlich geringer stiegen die Tarifverdienste in den Bereichen Erziehung und Unterricht (+1,4 Prozent) und Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung (+1,9 Prozent). Dies ist laut Statistischem Bundesamt im Wesentlichen auf den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes der Länder zurückzuführen. Der Vertrag wurde Anfang März neu abgeschlossen, die daraus resultierende Tariferhöhung wird allerdings frühestens ab Mai rückwirkend zum Januar ausgezahlt.