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So blicken Azubis aus Ostbayern auf ihr erstes Jahr im Handwerk

Seit fast einem Jahr arbeiten sie schon im Handwerk: Zum September 2023 haben diese fünf Lehrlinge eine Ausbildung im Baubereich begonnen. Hier berichten sie von ihren Erfahrungen.


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Diese fünf Azubis geben Einblick in ihr erstes Lehrjahr im Handwerk: Maximilian Bugl, Fiona Schosser, Max Fertl, Lukas Schweiger und Christina Grameier (von links).

Maurer, Anlagenmechaniker oder Elektroniker: Der Bau- und Ausbaubereich im Handwerk ist vielseitig. Das zeigen auch die Statements von Lehrlingen aus regionalen Betrieben.

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Maximilian Bugl

Maximilian Bugl

17 Jahre alt, Ausbildung zum Maurer bei WB Bau in Bogen

„Etwas selber bauen war schon immer meine Sache. Zwei Praktika haben mir dann so gefallen, dass nur noch die Frage war: Wann kann ich anfangen?

Mein erstes Jahr lief super, ich darf vieles schon selbst machen und mir wird viel erklärt. Von den theoretischen Bereichen der Ausbildung bin ich kein Fan, aber das gehört eben auch dazu. Ich bin einfach ein Praktiker. Auf der Baustelle arbeiten wir Hand in Hand. Am Ende des Tages dann zu sehen, was man geschafft hat, das erfüllt einen.“

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Fiona Schosser

Fiona Schosser

18 Jahre alt, Ausbildung zur Schreinerin bei Schreinerei Muhr in Hankofen

„Meine Lehre hat mit dem Berufsgrundschuljahr angefangen, da habe ich in der Schule schon viele Grundlagen gelernt. Dadurch war ich bisher nur in den Praktika im Betrieb und habe leichtere Aufgaben wie Schleifen oder Leisten schneiden übernommen. Ab September bin ich nun die ganze Woche da.

Mein Papa hat eine Schreinerei, daher kannte ich von ihm schon die Arbeit. Mir gefällt der natürliche Rohstoff. Ich weiß genau, mit was ich arbeite. Spaß macht auch, dass Holz immer unterschiedlich ist.“

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Max Fertl

Max Fertl

18 Jahre, Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bei Fertl Heizung – Klima – Sanitär in Vilsbiburg

„Ich habe im Betrieb meiner Eltern schon öfters mitgeholfen. Das hat mir immer Spaß gemacht, so war die Ausbildung naheliegend. Der Beruf ist sehr vielseitig und zukunftssicher und ich kann mir gut vorstellen, den Betrieb später einmal von meinem Papa zu übernehmen.

Das körperliche Arbeiten war eine Umstellung am Anfang, aber da gewöhnt man sich daran. Ich bekomme in viele Bereiche einen Einblick und es ist schön zu sehen, wenn sich der Kunde freut, bei dem man eine Anlage eingebaut hat.“

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Lukas Schweiger

Lukas Schweiger

27 Jahre alt, Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik bei Scharr Tec in Hunderdorf

„Sechs Jahre habe ich in der Immobilienbranche gearbeitet, mich dann aber für die Ausbildung entschieden. Eine der besten Entscheidungen.

Das erste Jahr war spannend, ich interessiere mich für die Abwassertechnik bei uns und helfe mit, die Elektronik bei Kläranlagen oder Pumpstationen in Betrieb zu nehmen. Wenn ich in einen Pumpschacht hinabsteige, bin ich teils direkt mit Abwasser konfrontiert und nachdem dieses aufbereitet werden muss, sehe ich meine Arbeit auch als Beitrag für die Umwelt und Gesellschaft.“

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Christina Grameier

Christina Grameier

16 Jahre, Ausbildung zur Maschinen- und Anlagenführerin bei HA-BE Gehäusebau in Altheim

„Ich wollte was Handwerkliches machen und habe mich zu Ausbildungen informiert. So bin ich auf den Beruf gestoßen. Da lerne ich, Maschinen wie Fräsen, Sägen, Bohrmaschinen oder Drehbänke zu bedienen und programmieren.

Mit denen fertige ich anhand von Zeichnungen Werkstücke. Am liebsten arbeite ich dabei mit Stahl, da sieht man am Ende des Tages, was man gemacht hat. Wenn zum Beispiel aus einem Stahlklotz genau das Werkstück geworden ist, das gebraucht wird.“