Serien-Tipp
„Noch nie in meinem Leben“: Aus dem Alltag eines tollpatschigen Mädchens
4. Dezember 2024, 6:00 Uhr
Darum geht’s: Devi Vishwakumar hat ein schreckliches Jahr hinter sich. Mit eigenen Augen musste die Schülerin mitansehen, wie ihr Vater bei einem Schulkonzert einen Herzinfarkt bekam und kurz darauf im Krankenhaus starb. Dann erlitt sie selbst für mehrere Monate heftige Gehprobleme. Nun ist Devi wieder gesund und möchte ihren Außenseiterstatus beseitigen und wie so viele andere Jugendliche auch einer coolen Clique angehören.
Das ist mitten in der Pubertät jedoch gar nicht so einfach für sie, wenn die Gefühle verrückt spielen, die eigene Mutter einfach nur noch nervt und sie gleichzeitig noch den Tod ihres Vaters verarbeiten muss.
In aller Kürze: Devi ist nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters untröstlich. Um das zu ändern, beschließt sie, ihr Leben umzukrempeln. Bei diesem Neustart tritt sie allerdings in zahlreiche Fettnäpfchen.
Video zum Thema:
Das Besondere: Obwohl die Serie mit einem ziemlich tragischen Thema einsteigt, zeigt sie auf lustige Art und Weise, wie Dramaqueen Devi versucht, mit diesem Trauma umzugehen. Devi muss lernen, dass die Erinnerung nicht über Nacht verschwindet, wie wichtig gute Freunde sind und dass Jungs nicht die Lösung für alles sind.
Fazit: Viele Filme und Serien beschäftigen sich mit Jugendtraumata, doch kaum eine versucht, daraus etwas Amüsantes zu gestalten. Das ist auch schwierig, aber machbar, wie „Noch nie in meinem Leben“ zeigt. Die Teenager, die ein Trauma erlitten haben, müssen nicht immer als traurig oder depressiv dargestellt werden. Auch sie können laut, chaotisch oder tollpatschig sein. Den Machern dieser Serie gelingt das und man kann Devi, so tollpatschig sie auch ist, nicht böse sein, sondern muss über ihre komischen Aktionen lachen.
„Noch nie in meinem Leben“, vier Staffeln mit je zehn Folgen à rund 30 Minuten, verfügbar auf Netflix, freigegeben ab zwölf Jahren.