Update zu Entwicklungen

Mode, Parken, Klassenzimmer: Wie sich KI immer mehr verbreitet

Künstliche Intelligenz spielt in vielen Bereichen eine immer wichtigere Rolle. Fünf Neuigkeiten der vergangenen Wochen.


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Auch hier könnte KI bald helfen: Lkw-Fahrer bei der Suche nach einem freien Stellplatz für die Nacht.

1. Unterricht vorbereiten

Klett ist ein bekannter Verlag für Schulbücher und Lernmaterialien. Das Unternehmen testet seit Kurzem ein neues Werkzeug zur Unterrichtsplanung. Der „Klett.KI Chat“ soll Lehrer beraten, Ideen zum Ablauf von Unterrichtsstunden liefern oder Hintergrundinformationen beisteuern. Nicht nur Schüler holen sich also KI-Hilfe, die Lehrer schlagen zurück.

2. Krankheiten hören

Google trainiert ein KI-Modell darauf, anhand von Tonsignalen wie Husten, Niesen und Atemgeräuschen Anzeichen von Krankheiten wie Tuberkulose zu erkennen. Die Technologie könnte in Smartphones kommen, denn sie ist über Mikrofone von Smartphones anwendbar. So könnte das Tool die Diagnose in Gegenden revolutionieren, in denen fortschrittliche Instrumente dafür schwer verfügbar sind.

3. Models generieren

Auch in der Modewelt kommt KI immer mehr zum Einsatz. Die Marke Mango sorgte mit einer Sommermoden-Kampagne für Aufsehen: Dabei wurden das Model und die Kulisse vollständig von KI generiert, nur die Kleidung auf dem Bild war echt. Gut möglich, dass sich Heidi also ihre Topmodel-Suche bald sparen kann.

4. Parkplatz suchen

Am Ende des Tages wird es für Lkw-Fahrer oft stressig: Die Suche nach einem Parkplatz steht an. Um ihre Ruhezeiten einhalten zu können, stellen sie ihre Fahrzeuge auch mal auf Standstreifen oder an Ein- und Ausfahrten von Raststätten ab, wenn die Stellplätze überfüllt sind. Eine KI des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik und Partnern will da helfen: Das Tool soll „eine Prognose abgeben, die über verfügbare, öffentliche und privat bewirtschaftete Stellplätze informiert“.

5. Strom fressen

KI kann Prozesse optimieren – und dabei im Idealfall auch gut fürs Klima sein. Aber: Die Tools selbst brauchen eine Menge Energie. Jede ChatGPT-Anfrage kostet zehnmal so viel Energie wie eine Google-Suche: Das ergab eine Untersuchung der Finanzplattform BestBrokers, die sich den Energieverbrauch von ChatGPT genauer angesehen hat. KI und Umweltschutz, es bleibt ein Dilemma.