Gesünder schlemmen

Maronen statt gebrannten Mandeln auf dem Christkindlmarkt


Während ihres Studiums in Wien hat Kathrin Weber schon mal einen kleinen Adventsmarkt in der Innenstadt inspiziert.

Während ihres Studiums in Wien hat Kathrin Weber schon mal einen kleinen Adventsmarkt in der Innenstadt inspiziert.

Gebrannte Mandeln, deftige Bratwurstsemmeln und fruchtiger Punsch - was gibt es Schöneres, als die Zeit an kalten Wintertagen mit seinen Liebsten auf dem Christkindlmarkt zu verbringen? Allein der Duft solcher Versuchungen lässt unser Herz am Vorbeigehen höherschlagen. So lecker all diese Köstlichkeiten aber auch sein mögen, ein paar Wochen später kommt oft das böse Erwachen und die Waage begrüßt uns mit ein paar Kilo mehr. Doch das muss nicht unbedingt sein. Denn auch auf dem Christkindlmarkt lässt es sich ohne schlechtes Gewissen schlemmen und genießen. Ich habe mit dem Kalorienrechner der AOK-Gesundheitskasse geprüft, von welchen Leckereien wir die Finger lassen sollten und was wir bedenkenlos schlemmen können.

Was wäre die Winterzeit ohne Punsch? Klar, dass dieser auch auf dem Christkindlmarkt einfach dazugehört. Nur leider ist viel Zucker in Verbindung mit Alkohol - also das, was uns scheinbar wärmt - bekanntlich nicht sehr gesund. Wer hier also eine etwas gesündere Variante sucht, sollte in jedem Fall auf den zusätzlichen "Schuss" verzichten oder beispielsweise auf Apfelwein setzen. Denn dieser kommt kalorientechnisch pro Tasse auf lediglich rund 100 Kalorien, während der normale Fruchtpunsch mit etwa 200 Kalorien zu Buche schlägt. Aber auch der alkoholfreie Kinderpunsch ist definitiv eine gute Alternative für zwischendurch und das Gesündeste.

Doch selten wird auf dem Christkindlmarkt nur Punsch getrunken. Denn schon nach wenigen Minuten packt uns meist der Heißhunger auf Deftiges. Der Klassiker: die Bratwurstsemmel. Und diese ist mit etwa 500 Kalorien nicht gerade ein Schlankmacher. Auch die gebratenen Kartoffelpuffer mit Apfelmus zählen zu den größten Dickmachern und stecken voller Fett. Natürlich dürfen wir uns diese Sünden auch ab und an gönnen. Eine deutlich bessere Wahl wären dennoch beispielsweise Schupfnudeln mit Sauerkraut. Denn eine Portion davon bringt es lediglich auf rund 150 Kalorien. Zusätzlich stärkt das Sauerkraut aufgrund des hohen Kalium-, sowie Eisengehalts unser Immunsystem, damit wir auch weiterhin die kalten Wintertage überstehen.

Zu einem gelungenen Abend darf auch etwas Süßes nicht fehlen. Vor allem gebrannte Mandeln locken uns dabei mit ihrem verführerischen Duft immer wieder aufs Neue an. Zwar gelten Nüsse im Allgemeinen als gesund, jedoch relativiert sich dieser Gedanke im Hinblick auf den dicken Zuckermantel. Rechnet man dazu noch ihren natürlichen Fettgehalt, nehmen wir mit 100 Gramm dann gerne einmal bis zu 500 Kalorien zu uns. Eine deutlich schlankere Alternative sind daher die heißen Maronen. Diese versorgen uns zudem mit notwendigen Vitaminen und Mineralstoffen. Wer auf die süße Knabberei trotzdem nicht verzichten möchte, der teilt seine Tüte am besten. Denn geteilte Freude, ist ja bekanntlich auch die schönste.

Schlemmen auf dem Christkindlmarkt bedeutet also nicht zwingend, sich ungesund zu ernähren oder gar auf viel verzichten zu müssen. Trotzdem ist es natürlich erlaubt, sich hin und wieder einfach etwas zu gönnen, ganz besonders zur Adventszeit. Denn solange wir dabei einen guten Mittelweg finden und diesen, selbst in der kalten Winterzeit, mit ausreichend Bewegung kombinieren, haben wir nach den Feiertagen keine allzu bösen Überraschungen zu erwarten.

Kathrin aus Bogen liebt die Christkindlmarktzeit.

Kathrin aus Bogen liebt die Christkindlmarktzeit.