Friedhofsorbit

Im Weltall gibt es ein Seniorenheim für alte Satelliten

Unzählige Flugkörper umkreisen in Tausenden Kilometern Entfernung unsere Erde. Doch so hoch entwickelt Satelliten sind, auch sie haben irgendwann ausgedient. Was passiert dann mit ihnen?


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Auch ein Satellit altert. Er bekommt vielleicht nicht unbedingt einen grauen Bart, aber seine Technik ist irgendwann überholt und die Solarzellen liefern nicht mehr genügend Energie. Dann geht es in den Friedhofsorbit.

Von Dr. Hannes Bräutigam

Angenommen, der Weltraum ist ein riesiges Parkhaus. Aber anstatt zu suchen, ob noch ein Platz frei ist, schicken wir alte Satelliten einfach an die äußersten Ecken – dahin, wo niemand mehr hinschaut. Dort parken wir sie an ihrer letzten Ruhestätte. Dieser Platz hat sogar einen eigenen Namen: der Friedhofsorbit. Etwas freundlicher ausgedrückt könnte man sagen: Es ist das Seniorenheim des Weltraums, wo alte Satelliten Geschichten von ihren Abenteuern erzählen würden – wenn sie denn sprechen könnten.

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1 Kommentare:


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Frank H.

am 25.09.2024 um 08:04

Erstaunlich ! Raumfahrt interessiert mich schon seit ich ein kleiner Junge war, aber von einem expliziten Friedhofsorbit hatte ich noch nichts gehört . Wie ist denn wohl das Zahlenverhältnis zwischen den geostationären und den leo-Satelliten ? Und nach welchem Zeitraum ist bei letzteren mit einem Absturz zu rechnen ? Muss ich mal suchen ...



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