Gaming-Tipp
Im neuen „Life Is Strange“ kehrt die Heldin Maxine Caulfield zurück
10. November 2024, 6:00 Uhr
Maxine Caulfield ist zurück. Für Fans der Spielereihe „Life Is Strange“ sind diese Worte genug, um ein ganz klein bisschen in Ohnmacht zu fallen. Denn Maxine – oder Max, wie ihre Freunde sie nennen – ist Star des ersten und immer noch bekanntesten Teils der liebevoll gemachten Adventure-Reihe.
Damals hatte Max, die als Schülerin die besondere Gabe hatte, die Zeit zurückzudrehen, die grausame Wahl, entweder ihre Jugendliebe Chloe Price zu verlieren oder sie zu retten und dafür ihre Heimatstadt Arcadia Bay zu opfern. Nach zwei Fortsetzungen und einem Prequel mit anderen Protagonisten ist Max nun Hauptcharakter des Abenteuers „Life Is Strange – Double Exposure“.
Mittlerweile in ihren 20ern muss sich die Fotografin immer noch mit den Traumata herumschlagen, die die Zeit in Arcadia Bay hinterlassen hat. Umso schlimmer, dass in ihrer neuen Heimat ein weiterer Mensch umkommt, der ihr nahestand. Dieses Mal ist es ihre beste Freundin Safi. Max beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen.
Studentendrama trifft auf Krimi
Was die „Life Is Strange“-Spiele so besonders macht, ist ihre Mischung aus klassischem Schüler- und Studentendrama, einem düsteren Kriminalfall und einem Hauch des Übernatürlichen. Die Helden der Serie sind in der Regel eher schüchtern und verfügen über besondere Kräfte, die ihnen aber mindestens genauso viele Probleme bereiten, wie sie ihnen helfen.
Video zum Thema:
Im Fall von Max war das im ersten „Life Is Strange“ die Fähigkeit, die Zeit zurückzudrehen. Nach dem Trauma, das das Ende des Spiels hinterlassen hat, hat sie diese Fähigkeiten aber nie wieder eingesetzt. Umso überraschender ist es für sie, als sie bei ihren Recherchen zu Safis Tod entdeckt, dass sie in eine andere Zeitlinie wechseln kann, in der ihre Freundin noch lebt. Aber natürlich bringt auch diese Fähigkeit ihre ganz eigenen Nachteile mit sich.
Kaum ist man als Spieler in die Schuhe von Max Caulfield geschlüpft, stellt sich das wohlig-vertraute Gefühl ein, das man schon von anderen Teilen kennt. Die junge Fotografin lebt auf einem abgeschiedenen Unicampus, auf dem sie sich ihrer Leidenschaft, der Fotografie, widmen kann. Die Uni verfügt über viele exzentrische Charaktere, mit denen Max interagieren kann. Sie alle haben ihre eigenen Sorgen, die aber von dem seltsamen Todesfall erschüttert werden, den Max aufklären will. Jemand hat Safi erschossen.
Um das Spiel voranzubringen, muss Max für ihre Freunde kleine Aufgaben übernehmen und immer wieder Entscheidungen treffen, die sich auf den Spielverlauf auswirken. Das kann sie ohne Hektik machen und ab und zu sogar noch einen Schnappschuss für ihr Fotoprofil anfertigen. So kommen auch Spieler, die nicht so versiert im Gaming sind, zum Zug. „Life Is Strange: Double Exposure“ ist also das perfekte Spiel für alle, die es etwas ruhiger mögen.
„Life Is Strange: Double Exposure“, Adventure, Square Enix/Deck 9, erschienen für PC und Konsole, freigegeben ab zwölf Jahren.