YouTube-Tipp
Die Musiker von "Sounds of" vertonen Lieblingsplätze
4. März 2022, 14:15 Uhr aktualisiert am 4. März 2022, 14:15 Uhr
Ein Grimmepreis ist so etwas wie der Oscar für journalistische Formate. Regelmäßig sind darunter die Sendungen des öffentlich-rechtlichen Jugendkanals Funk. Etwa "Sound of", eine Reihe, in der Musiker Geräuschkulissen aufnehmen, um dann daraus Musik zu machen.
Der Sender beschreibt das Format so: Jeder Ort hat seinen ganz eigenen Sound - seinen eigenen Rhythmus, seine eigenen Geräusche, seine eigene Atmosphäre. Im "Sounds Of" werden genau diese Geräusche aufgespürt und in einen Song verwandelt. Musiker sammeln Geräusche - aber nicht irgendwo, sondern an den Orten, die für sie eine besondere Bedeutung haben. Begleitet werden sie dabei von einem Host namens Nisse. Nisse selbst ist ein Musikproduzent, der schon mit Größen wie Peter Maffay oder Kontra K zusammengearbeitet hat.
Was das konkret bedeutet, sieht man zum Beispiel an Clueso. Der Musiker und Rapper hat 2020 mit Horst Nisse seinen Lieblingsitaliener besucht und die Töne aufgenommen, die etwa dann entstehen, wenn eine Gabel über ein Küchenbrett streift oder ein Steinofen brennt. Später im Tonstudio nahmen die beiden diese Geräusche und ließen sich davon zu einem Song inspirieren. Am Ende bekommt man den Song natürlich auch zu hören.
Eines der meistgeklickten Videos hat die Band Deichkind gemacht. Die Musiker sind in die Elbphilharmonie und haben dort Geräusche aufgenommen. Und auch das aktuelle Projekt ist spannend: Wie klingt eigentlich die Internationale Raumstation ISS?
Alle Folgen von "Sounds of" kannst du auf dem gleichnamigen YouTube-Kanal sehen und hören.
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