Serien-Tipp

Der neue „Scott Pilgrim“-Anime ist ein Liebesbrief an das Franchise

In der neuen Adaption von „Scott Pilgrim“ verschwindet der Hauptcharakter auf seltsame Weise.


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In „Scott Pilgrim hebt ab“ muss sich dieser gegen sieben Exfreunde von Ramona Flowers zur Wehr setzen.

Die Kerngeschichte von „Scott Pilgrim“ dürfte vielen bekannt sein – entweder durch die Comics von Erfinder Bryan Lee O’Malley oder deren Verfilmung durch Edgar Wright vor inzwischen fast 15 Jahren.

Darum geht’s: Scott Pilgrim ist ein Loser: Er ist 23 Jahre alt, lebt aber immer noch bei seinem genervten Mitbewohner Wallace. Nach einer schmerzhaften Trennung beginnt er eine neue, ungesunde Beziehung. Und auch Scotts Rockband zweifelt an sich selbst.

Doch dann trifft Scott die Liebe seines Lebens: die mysteriöse Ramona Flowers. Allerdings muss Scott ihre sieben Ex-Partner besiegen, bevor er eine Beziehung mit ihr anfangen kann. Diese haben nämlich eine „Liga der bösen Ex-Freunde“ gegründet und es auf jeden neuen Partner von Ramona abgesehen.

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Das Besondere: Die neue Adaption der Geschichte wirkt zunächst wie eine direkte Animation der Comics. Doch dann verschwindet Scott Pilgrim für den Großteil der Folgen. Es liegt also an Ramona, sich mit ihren Ex-Partnern zu versöhnen und herauszufinden, was mit Scott passiert ist.

Fazit: Die Animation der Serie ist großartig und die meisten Schauspieler aus Edgar Wrights Film sind für die englische Synchronisation zurück. Dabei ist „Scott Pilgrim hebt ab“ mindestens genauso witzig und fühlt sich an wie ein großer Liebesbrief an die Figuren der Reihe. Der frische Ansatz haucht neues Leben in die Geschichte ein und gibt vor allem Ramona mehr Tiefe. Deshalb sollte man jedoch mit zumindest einer älteren Variante der Geschichte vertraut sein.

„Scott Pilgrim hebt ab“, Action-Anime, Netflix, acht Folgen á 28 Minuten, freigegeben ab zwölf Jahren.