Was ist was?

Der Bezirkstag


Eine Bezirkstagssitzung.

Eine Bezirkstagssitzung.

Von Redaktion idowa

Der Bezirkstag wird alle fünf Jahre gleichzeitig mit dem Bayerischen Landtag gewählt. Ein Bezirk ist in Bayern die dritte Ebene. Die Gemeinden sind die erste Ebene, die Landkreise und kreisfreien Städte die zweite. Bezirkstage gibt es nur in Bayern und in der ehemals bayerischen Pfalz.

Aufgaben: Die Bezirksräte arbeiten ehrenamtlich. Sie bestimmen zum einen die Grundzüge der Politik und verabschieden den Bezirks-Haushalt. Als weitere Aufgabe wählen die Abgeordneten den Bezirkstagspräsidenten oder die -präsidentin, also den Vorsitzenden des Bezirkstags und den Leiter der Verwaltung.

Wahl: Bei der Wahl hat jeder Bezirksbürger insgesamt zwei Stimmen, eine für den Direktkandidaten und eine für die Liste. Die sieben Bezirke haben unterschiedlich viele Mitglieder: Oberbayern (60), Niederbayern (18), Oberpfalz (16), Oberfranken (16), Mittelfranken (24), Unterfranken (20) und Schwaben (26). Auf eine Fünf-Prozent-Hürde wird verzichtet. Somit können auch Parteien, die weniger als fünf Prozent aller Stimmen bekommen haben, in den Bezirkstag einziehen.