Bundesjugendkonferenz Medien
Ärger durch dumme Klicks: Aufklärung soll Jugendliche schützen
26. Oktober 2015, 15:48 Uhr aktualisiert am 26. Oktober 2015, 15:48 Uhr
Surfen im Internet kann spannend und aufregend sein - bis zum ersten richtigen Fehlklick. Dann ist der Katzenjammer groß.
Viele junge Menschen surfen unbedarft im Internet und sind nach Experten-Erfahrung dann mit den rechtlichen Folgen völlig überfordert. Sogenannte Medienscouts können nach Ansicht der Rostocker Fachanwältin Gesa Stückmann Jugendliche rechtzeitig vor Gefahren warnen. Die Juristin hat sich unter anderem auf die Beratung und rechtliche Vertretung von Cybermobbing-Opfern spezialisiert.
Das Thema Medienscouts ist Schwerpunkt der dreitägigen Bundesjugendkonferenz Medien, die im Februar in Rostock stattfindet. Bei der Konferenz treffen Scouts aus ganz Deutschland aufeinander, um sich in Workshops über ihre Erfahrungen in der Praxis auszutauschen. Unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) geht es dann beispielsweise um sexualisierte Gewalt oder auch um Rechtsradikalismus im Netz. "Die Scouts sind selbst Jugendliche mit einer speziellen Ausbildung im Bereich Neue Medien", sagte Stückmann. Sie geben an Schulen dieses Wissen an Gleichaltrige weiter und stehen auch als Ansprechpartner zur Verfügung. "So lernen die jungen Menschen voneinander." Ziel sei, dass die Heranwachsenden ihre Mediennutzung kritisch hinterfragen und Wissen im sicheren Umgang mit dem Netz vermittelt wird.