Silvester
Zöllner ziehen fast 7.000 Stück gefährliche Feuerwerkskörper aus dem Verkehr
28. Dezember 2015, 10:52 Uhr aktualisiert am 28. Dezember 2015, 10:52 Uhr
Die beiden Weihnachtsfeiertage nutzen einige Bürgerinnen und Bürger zu einem Besuch im Nachbarland Tschechien, um sich für den bevorstehenden Jahreswechsel mit Feuerwerkskörpern einzudecken.
So stellten die Zöllner der Kontrolleinheiten Verkehrswege Selb, Waidhaus und Furth im Wald des Hauptzollamts Regensburg innerhalb kürzester Zeit insgesamt etwa 7.000 Stück Feuerwerkskörper ohne die erforderlichen Prüfkennzeichen sicher.
Dabei gingen den Beamten aus Selb auch zwei Schmuggler ins Netz, die anscheinend ein besonders großes Feuerwerk abbrennen wollten: Fast 5.100 Stück unerlaubte pyrotechnische Gegenstände, darunter ein Brett, auf dem mehrere Feuerwerksbatterien montiert waren (Gewicht 15 kg), stellten die Zöllner bei zwei deutschen Staatsangehörigen sicher.
"Wer mit illegalen Silvesterkrachern angetroffen wird, muss mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz rechnen. Außerdem können diese Feuerwerkskörper zu schlimmen Verletzungen, wie Verbrennungen, Verlust von Gliedmaßen und Augenlicht oder Verätzungen führen", so Johannes Kopp, Leiter der Kontrolleinheit Selb.
Daher durchlaufen legale Raketen, Böller und Kracher aufwendige Prüfverfahren bei der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Die dann zugelassenen Feuerwerkskörper werden mit einer entsprechenden Kennzeichnung (Registriernummer und CE-Kennzeichen oder BAM-Zulassungszeichen) versehen.
Nicht nur um Ärger mit dem Zoll zu vermeiden, sondern vor allem zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie von illegalen Feuerwerkskörpern die Finger lassen.