Ein Brand ist am Freitag am frühen Nachmittag in Hengersberg ausgebrochen. Gegen 13 Uhr wurden die Feuerwehren aus Hengersberg, Schwarzach, Altenufer und Niederalteich sowie der Rettungsdienst zu einem Brand in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Hengersberger Bahnhofstraße gerufen.

Weil die Bewohner nicht zu Hause waren, mussten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehren mit Gewalt Zugang verschaffen. Die Wohnung war bereits sehr stark verraucht, als die Feuerwehren eintrafen. Gleichzeitig wurde kontrolliert, dass auch alle Bewohner das Mehrfamilienhaus verlassen haben und somit für keine Person eine Gefahr bestand. Mit sechs Trupps unter schweren Atemschutz gelang es den Einsatzkräften, den entstehenden Brand unter Kontrolle zu bekommen, und einen größeren Brand zu verhindern.

Brandursache vermutlich Elektrogerät

Laut Auskunft der Polizeiinspektion Deggendorf hatte ein Nachbar die Feuerwehr alarmiert, nachdem er den Rauch entdeckt hatte. Die Beamten vermuten derzeit, dass die Brandursache ein technischer Defekt an einem Elektrogerät im Schlafzimmer war, welches zum glimmen begonnen hatte. Mehrere dadurch beschädigte Gegenstände wurden zur Sicherheit von den Kräften der Feuerwehr ins Freie gebracht. Durch den dichten Rauch in der Wohnung ist diese allerdings vorerst unbewohnbar und es ist ein Schaden von etwa 50.000 Euro entstanden.

Zur Sicherheit war die Bahnhofstraße in Hengersberg während des etwa zweistündigen Einsatzes komplett gesperrt. Der Verkehr wurde durch die Feuerwehr umgeleitet. Insgesamt waren gut 50 Einsatzkräfte vor Ort. Nachdem bereits während des Einsatzes fest stand, dass die Brandwohnung unbewohnbar sein wird, war auch Hengersbergs 3. Bürgermeister Ewald Straßer in die Bahnhofstraße gekommen, um die drei Bewohner bei der Suche nach einer schnellen Unterkunft zu unterstützen. Dies war jedoch nicht nötig, denn der Hauseigentümer hatte bereits eine Lösung gefunden.

Nachdem der Schwelbrand in der Erdgeschosswohnung gelöscht und das Gebäude wieder komplett rauchfrei war, konnten auch die restlichen Bewohner des Mehrfamilienhauses wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Verletzt wurde erfreulicherweise niemand.