Münchner Flughafen

Weiterfahrt ins Münchner Frauengefängnis


Die festgenommene Serbin ist eine von im Durchschnitt zwei mit Haftbefehl gesuchten Flugreisenden, die Bundespolizisten am Münchner Airport täglich festnehmen und der Strafverfolgung zuführen.

Die festgenommene Serbin ist eine von im Durchschnitt zwei mit Haftbefehl gesuchten Flugreisenden, die Bundespolizisten am Münchner Airport täglich festnehmen und der Strafverfolgung zuführen.

Von Monika Müller

Bundespolizisten haben am Montagabend (14. März) eine serbische Staatsangehörige festgenommen. Als die Frau mit dem Abendflug aus Belgrad im Erdinger Moos ankam, klickten die Handschellen. Statt ihren Weiterflug nach Hamburg musste die Frau schließlich die Fahrt ins Münchner Frauengefängnis antreten. Die Staatsanwaltschaft München II hatte nach der 33-Jährigen wegen mehrfachen Betrugs gesucht.

Die bayerischen Strafverfolgungsbehörden hatten der damals in München wohnhaften Frau mehrfachen Warenkreditbetrug nachgewiesen. Daher hatte ein Richter am Amtsgericht Fürstenfeldbruck die gebürtige Berlinerin bereits Anfang 2013 wegen Betrugs zu einer Haftstrafe von vier Monaten verurteilt. Da die 33-jährige Frau sich nach der Verurteilung offensichtlich der Strafverfolgung entzogen hatte, fahndete die Staatsanwaltschaft München II nach ihr.

Gestern klickten dann die Handschellen. Sie lief den Bundespolizisten über den Weg, als sie Montagabend am Münchner Flughafen auf dem Weg von Belgrad nach Hamburg umsteigen musste. Bei der Einreisekontrolle im Terminal 2 nahmen die Polizisten die Gesuchte fest. Dann hieß es für die 33-Jährige: Anstatt in Begleitung ihres Ehemannes ins traute Heim nach Hamburg zu fahren, wurde sie in Gewahrsam der Bundespolizisten ins Münchner Frauengefängnis geleitet.