Chamerau

Unfall am Kreisverkehr bei Chamerau


Am Montagnachmittag kam es bei Chamerau zu einem schweren Unfall mit mehreren Verletzten.

Am Montagnachmittag kam es bei Chamerau zu einem schweren Unfall mit mehreren Verletzten.

Von Redaktion idowa

Ein Sprinterfahrer mit "erheblicher Alkoholisierung" ist am Montagnachmittag in eine Schlange wartender Autos am Kreisverkehr Chamerau gerauscht. Dabei drückte er den direkt vor ihm stehenden Kia aus der Reihe, welcher auf die entgegengesetzte Fahrspur geriet und dort kippte. Des Weiteren schob der Sprinter die drei anderen Autos vor sich ineinander. Drei mittelschwer und zwei leicht verletzte Insassen zählte Rettungsdienstleiter Michael Daiminger nach dem kuriosen Unfall am Ortseingang von Chamerau.

Am Unglücksort sah es zunächst nach einem Auffahrunfall aus. Verursacher: der Sprinter als letzter in der Reihe. Der könnte auf den Audi aufgefahren sein, welcher durch die Wucht im davor stehenden Ford landete. Die Kraft des Sprinters könnte den Ford wiederum in einen Laster geschoben haben. Würde plausibel klingen, läge nicht noch ein brauner KIA unweit des Kreisverkehrs außerhalb der Reihe. Das will nicht so recht ins Gesamtbild passen. Dieses Gewirr an kaputten Autos zu entwirren war Aufgabe der Polizei aus Bad Kötzting. Für sie ergibt sich aus der Befragung etlicher Zeugen ein Hergang, in dem auch der Kia Platz hat.

Den Aussagen der Beamten zufolge, kam der Sprinterfahrer aus Richtung Miltach zum Kreisverkehr. Dort warteten die vier anderen Fahrzeuge. Das übersah der "erheblich alkoholisierte" Sprinterfahrer und krachte auf den Kia. Doch diesen schob der Lieferwagen aus der Reihe. Daraufhin kam der Kleinwagen aus noch unklaren Gründen auf der Gegenspur zum Liegen.

Vier Rettungswagen und ein Krankentransportwagen, zwei Notarztwagen und die Unterstützungsgruppe waren seitens Rettungsdienst im Einsatz. Die Feuerwehren Chamerau und Chameregg übernahmen Fahrbahnsperrung und -Reinigung zwischen Kreisverkehr und Ortseingang Chamerau. Die Höhe des Schadens an den Fahrzeugen stand bis Redaktionsschluss noch nicht fest.

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Den Hergang zu rekonstruieren oblag der Polizei.

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Die Feuerwehren Chameregg und Chamerau kümmerten sich um Fahrbahnreinigung und Sperrung des betroffenen Bereichs.