Wilde Flucht durch Landshut

Unbelehrbarer Autofahrer rast davon und baut mehrere Unfälle


Laut Polizei war der Flüchtige zeitweise mit 190 Sachen unterwegs. (Symbolbild)

Laut Polizei war der Flüchtige zeitweise mit 190 Sachen unterwegs. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Mittwochvormittag hat die halsbrecherische Flucht eines "alten Bekannten" der Polizei quer durch Landshut für Furore gesorgt. Um sich einer Kontrolle zu entziehen, raste der Autofahrer mit Vollgas durch die Stadt und verursachte zwei Unfälle.

Gegen 9.45 Uhr erkannten Beamte der Polizeiinspektion Landshut ihren "alten Bekannten" am Steuer eines 5er BMW. Der 44-jährige Landshuter war kurz zuvor bei einer Gerichtsverhandlung in Landshut wegen mehrerer Straftaten verurteilt worden - unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

Der Mann bemerkte die Beamten und hatte augenscheinlich überhaupt keine Lust auf eine weitere Kontrolle: Er flüchtete mit halsbrecherischem Tempo von bis zu 190 km/h durch das Stadtgebiet Landshut, fuhr mehrfach in den Gegenverkehr, überholte grob verkehrswidrig und ignorierte durchgezogene Linien. An der Kreuzung Konrad-Adenauer-Straße/Industriestraße raste der 44-Jährige über eine rote Ampel und verursachte so einen Unfall, bei dem zum Glück nur Sachschaden entstand.

Davon völlig unbeeindruckt setze er seine Flucht auf der B299 stadtauswärts fort, an der Altdorfer Straße jedoch endete seine Wahnsinnsfahrt: Er verlor die Kontrolle über seinen BMW und krachte frontal gegen mehrere Verkehrszeichen. Da sein Auto durch den Aufprall nicht mehr fahrbereit war, konnte er von ihn verfolgenden Beamten widerstandslos festgenommen werden.

Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der unbelehrbare 44-Jährige vermutlich zur Tatzeit unter Drogeneinfluss stand. Bei den von ihm verursachten Unfällen entstand ein Sachschaden von etwa 17.000 Euro.

Die weiteren Ermittlungen werden in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Landshut geführt. Zeugen oder Geschädigte dieses Vorfalles werden gebeten, sich unter 08702/948299-0 bei der Autobahnpolizeistation Wörth an der Isar zu melden.