"Mischung AK 47“

Stinkt übel: Kripo beschlagnahmt drei Kilo Kräutermischung


Die gefährliche Mischung wurde von der Polizei sichergestellt.

Die gefährliche Mischung wurde von der Polizei sichergestellt.

Von Polizei

Rauschgiftfahnder der Straubinger Kripo stellten am Donnerstag rund drei Kilogramm einer gefährlichen Kräutermischung sicher.

Auf die Lieferung, die in einem Onlinehandel bestellt wurde, stießen die Ermittler wegen der Mitteilung eines Zustellstützpunktes der Deutschen Post. Die Post-Mitarbeiter wurden laut Polizeiangaben wegen des stark übelriechenden Geruchs auf die Lieferung aufmerksam und klagten sogar über Unwohlsein und Kopfschmerzen. Adressiert waren die insgesamt 20 Sendungen von je 150 Gramm an vier Straubinger im Alter zwischen 28 und 53 Jahren.

Bei einem zurückliegenden ähnlichen Fall im April hatte das Bayerische Landeskriminalamt eine Analyse der Kräuter angeordnet. Das Ergebnis: Die sogenannten Kräutermischungen mit Kürzeln wie "AK 47" enthalten ein synthetisches Cannabinoid. Beim Konsum solcher Kräutermischungen besteht für Konsumenten ein nur schwer abschätzbares gesundheitliches Risiko, mitunter sogar die Gefahr von tödlichen Vergiftungen. Die Kräutermischungen werden üblicherweise geraucht wie Tabak.

Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt eindringlich vor dem Konsum derartiger Kräutermischungen. Zwar fällt dieser Wirkstoff derzeit noch nicht unter die Vorschriften des Betäubungsmittelgesetzes, allerdings wurden die Lieferungen an die Besteller wegen der hohen gesundheitlichen Risiken sichergestellt und werden vernichtet.