Laut Polizei erhielten in den vergangenen Tagen zahlreiche Personen in Ostbayern ein angebliches Lotto-Mahnschreiben einer nicht existenten Anwaltskanzlei. Die Polizei warnt vor der Masche der Betrüger und gibt Tipps, was nach dem Erhalt eines solchen Mahnschreibens zu beachten ist.

Derzeit bekommen mehrere Menschen in Ostbayern Mahnschreiben im Zusammenhang mit Lottospielen. Alle Empfänger reagierten hervorragend und es wurden keine Schäden gemeldet. Unter dem Betreff "Vorgerichtliche Mahnung" wurden bundesweit Schreiben einer angeblichen Münchener Rechtsanwaltskanzlei, "Kanzlei Schmidt und Kollegen", an Haushalte versendet. Ein dreistelliger Betrag soll durch ein Lastschriftverfahren an die fragliche "Euro Lotto Zentrale Euro Jackpot GmbH" passieren. Die Zahlungsaufforderung ist mit der Drohung eines Gerichtsverfahrens verbunden.

Die Polizei rät Empfängern des Schreibens wie folgt zu handeln:

- Lassen Sie sich nicht durch Drohungen von Anwälten einschüchtern.

- Prüfen Sie über die Internetseite www.rechtsanwaltsregister.org, ob der oder die Verfasser des Schreibens tatsächlich als Rechtsanwalt oder Rechtsanwältin zugelassen ist und unter dieser Berufsbezeichnung auftreten darf.

- Leisten Sie keine Zahlung.

- Geben Sie die erbetene Erklärung nicht ab.

- Erteilen Sie kein SEPA-Lastschriftmandat.

- Setzen Sie sich im Zweifels- oder Schadensfall mit einer Polizeidienststelle in Verbindung.