Seit dem 19. Februar wurden Reisbach, Marklkofen und Frontenhausen von einer Diebstahlsserie heimgesucht - nun kam die Polizei den Tätern auf die Spur: Es handelt sich um Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren.

13 Mal haben die jugendlichen Täter Autos aufgebrochen, in dem sie mit Steinen die Scheiben der Wagen einwarfen. Gleich 26 Mal stiegen sie in Vereinsheime, Geschäfte und Supermärkte ein. Auch vor den Rathäusern in Reisbach und Marklkofen machten die Einbrecher nicht halt. Das habe laut Polizeiangaben seit 19. Februar für Unruhe in der Bevölkerung gesorgt.

Schon länger vermutete die Polizei, dass es sich um Täter aus der näheren Umgebung handeln müsse, denn alle Taten wurden in den Gemeinden Reisbach, Marklkofen und Frontenhausen begangen. Bei ihren Beutezügen stahlen die jugendlichen Diebe Geld und Wertsachen im oberen vierstelligen Bereich. Sieben Mal höher lag jedoch der Sachschaden an den Gebäuden und Fahrzeugen. Dieser wird auf einen Betrag im mittleren fünfstelligen Bereich geschätzt.

Seit Mitte Februar hatte die Polizei fieberhaft nach den Tätern gefahndet. Sogar die Streifenfahrten wurden im Vilstal erhöht - mit Erfolg: Am Samstag gegen 1.45 Uhr ertappte eine Zivilstreife drei vermummte junge Männer dabei, wie sie in einen Elektroladen einsteigen wollten. Die Beamten versuchten, die drei Männer festzunehmen, konnten jedoch erst nur einen der Diebe festhalten. Nach den anderen beiden Tätern fahndete die Polizei danach weiter auf Hochtouren. Neben sieben Streifenwagen setzen sie bei der Suche sogar einen Polizeihubschrauber ein. Es folgten zudem mehrere Wohnungsdurchsuchungen.

Auf die Spur der beiden Flüchtigen brachte die Polizei jedoch der festgenommene 17-Jährige: Er sagte, er sei in dieser Nacht das erste Mal mit den beiden anderen auf Diebestour gewesen. Sein Geständnis führte Stunden später zur Festnahme der beiden anderen Jugendlichen. Der 15- und der 16-Jährige gestanden der Polizei nach der Festnahme alle Taten.