Im Laufe des Jahres ist es in Hohenwarth im Landkreis Cham immer wieder zu Sachbeschädigungen an Autos und Gebäuden der Gemeinde gekommen. Die Polizei ermittelt, inzwischen wurde auch eine Belohnung für Hinweise auf den oder die Täter ausgesetzt.

Die bisherigen Ermittlungen führten nach Angaben der Polizeiinspektion Bad Kötzting bis dato trotz Sicherung und Auswertung aller Spuren nicht zur Ermittlung des Täters. Aus diesem Grund wenden sich die Ermittler mit einem erneuten Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit.

Ab Ende Februar 2023 wurden demnach immer wieder Sachbeschädigungen an geparkten Autos in der Ortsmitte von Hohenwarth gemeldet, vor allem am Edeka-Parkplatz, am Kindergartenparkplatz, vor dem Feuerwehrhaus und vor dem Rathaus. In allen Fällen hatte ein bislang unbekannter Täter vorsätzlich Schrauben in einen oder mehrere Reifen der Autos gedreht, sie ins Profil gesteckt oder vor den Reifen auf die Straße gelegt. Der Schraubentyp war in allen Fällen der gleiche.

Bis Ende April 2023 kamen so laut Polizei 30 sehr ähnliche Meldungen zusammen, insgesamt entstand ein Schaden in fünfstelliger Höhe. Wann die Taten begangen wurden, ist schwer zu sagen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der oder die Täter sowohl nachts als auch tagsüber zuschlugen.

Gebäude mit Stahlkugeln beschossen

Anfang Oktober 2023 wurden dann mehrere Sachbeschädigungen an Gebäuden der Gemeinde Hohenwarth angezeigt, bei denen Fensterscheiben mit Stahlkugeln zerschossen wurden. Unter anderem waren das Feuerwehrhaus und die Grundschule betroffen. Am Feuerwehrhaus wurde eine Stahlkugel gefunden, anhand derer die Ermittler davon ausgehen, dass der unbekannte Täter mit einer Präzisionsschleuder geschossen haben muss.

Ob die beiden Sachbeschädigungsserien im Zusammenhang stehen, ist Gegenstand der Ermittlungen. Wer Hinweise auf den oder die Täter geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 09941/9431-0 bei der Polizeiinspektion Bad Kötzting zu melden.

Die Gemeinde Hohenwarth hat für sachdienliche Hinweise eine Belohnung in Höhe von 2.000 Euro ausgesetzt, die nach Ergreifung eines Tatverdächtigen und Anklage gezahlt wird. Dies gilt bis 31. Dezember 2023.