Horror-Unfall auf der A3: Zwischen den Anschlussstellen Rosenhof und Neutraubling hat sich am Montag gegen 17 Uhr ein schwerer Auffahrunfall ereignet. Ein Lastwagenfahrer kam dabei ums Leben.

Laut ersten Informationen hatte sich zum Unfallzeitpunkt im Baustellenbereich bei Barbing ein Rückstau gebildet. Das bemerkte ein 42-jähriger Lastwagenfahrer aus Ungarn offenbar zu spät und fuhr auf einen vorausfahrenden Lastwagen auf. Der 42-Jährige hatte in seinem Lastwagen eine etwa fünf Tonnen schwere Stahlblechrolle geladen. Der Aufprall war so stark, dass sich die Rolle löste und das Führerhaus des Lastwagens regelrecht zerquetschte. Für den 42-Jährigen kam leider jede Hilfe zu spät: Er starb noch an der Unfallstelle.

Der vordere Lastwagen wurde bei dem Zusammenstoß gegen einen weiteren Lastwagen, einen Sprinter und ein Auto geschoben. Dabei wurden drei Personen leicht verletzt. Sie wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Die A3 musste nach dem Unfall in Fahrtrichtung Regensburg bis etwa 22.30 Uhr vollständig gesperrt werden. Schon nach kurzer Zeit bildete sich ein massiver Rückstau, der bis zur Anschlussstelle Wörth an der Donau/Ost reichte.

Auch auf der nahen B8 waren die Folgen des schrecklichen Unfalls spürbar. Besonders ärgerlich: Auf der Gegenfahrbahn kam es ebenfalls zu Behinderungen, weil Gaffer den Unfallort filmten und fotografierten. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 114.000 Euro.

Doch bei dem einen Unfall blieb es nicht. Gegen 23.10 Uhr, ereignete sich ein weiterer schwerer Lastwagenunfall auf der A3 in Fahrtrichtung Nürnberg. Ein 36-jähriger Sattelzugfahrer aus Bosnien-Herzegowina befuhr die A3 auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Nürnberg und circa einen Kilometer nach der Autobahnanschlussstelle Wörth-Wiesent fuhr er aus Unachtsamkeit auf einen 7,5-Tonner am Stauende auf. Der Kleinlaster wurde dadurch auf einen weiteren davorstehenden Sattelzug und dieser wiederum auf einen am Seitenstreifen stehenden Sattelzug geschoben.

Der 53-jährige türkische Kleinlasterfahrer wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und schwerst verletzt. Die Feuerwehren aus Wörth an der Donau, Wiesent und Neutraubling waren am Unfallort zur Bergung des Schwerverletzten eingesetzt. Der Unfallverursacher wurde leicht verletzt.

Die Autobahn war bis 8 Uhr am Dienstagmorgen gesperrt und der Verkehr musste an der AS Wörth-Wiesent wieder ausgeleitet werden.

Der entstandene Sachschaden liegt bei circa 67.000 Euro an den vier Fahrzeugen. Bemerkenswert ist dass trotz polizeilicher Stauabsicherung zur Unfallzeit der Unfallverursacher nach Passieren der vorhandenen Warntafel und des Polizeifahrzeuges auffuhr.

Der dadurch entstandene Stau reichte teilweise bis zur Anschlussstelle Kirchroth zurück. Auf den Umfahrungsstraßen der B8 in Richtung Rosenhof und der Staatsstraße 2125 von Wiesent in Richtung Donaustauf staute sich der Verkehr auch erheblich.