21 Kilo Drogen sichergestellt

Schlag gegen Drogenszene im Landkreis Erding


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Ermittler haben rund 21 Kilogramm Drogen im Landkreis Erding beschlagnahmt.

Von Redaktion idowa

In Taufkirchen (Kreis Erding) ist der Kriminalpolizei ein Schlag gegen die Drogenszene gelungen. Drei mutmaßliche Händler wurden festgenommen und über 21 Kilogramm Betäubungsmittel im Wert von rund einer viertel Millio Euro sowie vermeintliche Drogengelder im oberen vierstelligen Bereich beschlagnahmt, teilt die Polizei in einer Pressemeldung mit. 

Im November 2023 geriet ein 21-jähriger Taufkirchner ins Visier der Erdinger Kripo. Es verdichteten sich die Hinweise, dass der arbeitslose Deutsche im Kilobereich mit verschiedenen Betäubungsmitteln Handel treibt und diese an einem sicheren Ort bunkert. Die Ermittlungen führten zu mutmaßlichen weiteren Mittätern in Taufkirchen. In den frühen Morgenstunden des 1. Januar wurden drei Wohnobjekte sowie eine Waldhütte durchsucht. Der 21-jährige Drahtzieher wurde in seiner Wohnung mit Haftbefehl widerstandslos festgenommen. Bei ihm konnten lediglich geringe Mengen Marihuana gefunden werden. 

Zur Verringerung des Entdeckungsrisikos lagerte er seine gesamten Drogenbestände unauffällig in den Kellerräumen einer guten Bekannten, einer 45-jährigen Taufkirchnerin. In ihrer Wohnung wurden zudem 30 Gramm Amfetamin gefunden. Im Kellerabteil der Frau beschlagnahmten die Fahnder rund 21,3 Kilo Drogen: Darunter rund 8,4 Kilo Amfetamin, 8,5 Kilo Haschisch, 3,7 Kilo Marihuana, 310 Gramm Kokain sowie rund 600 XTC-Pillen im Gesamtwert von rund 240.000 Euro. 

In der Wohnung der 45-Jährigen wurde zudem ein 44-jähriger Mann festgenommen, weil er eine geringe Menge Amfetamin bei sich hatte. Er steht im Verdacht, Zugriff auf das beschlagnahmte Rauschgift gehabt und am Drogenhandel beteiligt gewesen zu sein. 

Alle drei Festgenommenen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut dem zuständigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Landshut vorgeführt, der gegen alle Tatverdächtige Untersuchungshaft anordnete. Sie wurden in bayerische Justizvollzugsanstalten gebracht.