Deggendorf A92/A3

Rücksichtlose Porsche-Raser gestoppt


Symbolbild: Zwei Porschefahrer haben am Montag mehrere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Dabei waren es nicht einmal ihre Autos: Sie waren als Fahrer für den Porsche Shuttle-Dienst unterwegs.

Symbolbild: Zwei Porschefahrer haben am Montag mehrere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Dabei waren es nicht einmal ihre Autos: Sie waren als Fahrer für den Porsche Shuttle-Dienst unterwegs.

Von Redaktion idowa

Zwei 30- bzw. 32-jährige Porschefahrer sind nach einer rasanten Fahrt am Montagvormittag von der Polizei gestoppt worden. Mehrere Autofahrer hatten sich über ihre riskanten und gefährlichen Fahrstil beschwert, den die Polizei auch am eigenen Leib erfuhr: Mit über 200 Stundenkilometern wurde eine Zivilstreife auf dem Standstreifen überholt.

Am Montagvormittag gegen 8.50 Uhr gingen die ersten Anrufe bei der Einsatzzentrale der niederbayerischen Polizei ein. Übereinstimmend gaben Autofahrer an, dass zwei Porsche Cayenne mit sehr hoher Geschwindigkeit auf der A92 Richtung Deggendorf unterwegs sind, welche andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Unter anderem wurden Autofahrer rechts überholt und geschnitten, zum Abbremsen genötigt oder durch dichtes Auffahren und Lichthupe zum Fahrstreifenwechsel genötigt.

Aufgrund der Mitteilungen machten sich Streifen der Autobahnpolizei Passau und Polizeiinspektion Fahndung bei Passau auf die Suche nach beiden. Bereits nach kurzer Zeit kam der erste Porsche Cayenne vorbei.

Eine Zivilstreife der PI Fahndung wurde beim Versuch, diesen anzuhalten mit einer Geschwindigkeit von geschätzt über 200 Stundenkilometern rücksichtslos auf dem Standstreifen überholt. Im weiteren Verlauf der Autobahn wurde der Porsche zunächst aus den Augen verloren. Aufgrund des Werbeaufdrucks auf den Sportwagen war aber klar, dass beide zu einem Golfturnier Richtung Bad Griesbach unterwegs waren.

Auf der B388 gelang es dann, den ersten anzuhalten. Auch der zweite Porsche konnte an der Ausfahrt Pocking gestellt werden. Geführt wurden die hochmotorisierten Sportwagen von zwei 30- und 32-jährigen Männern, welche die Fahrzeuge im Auftrag der Fa. Porsche als Shuttle-Service überführen sollten.

Nach den ersten Zeugenvernehmungen der Anrufer werden mittlerweile Ermittlungen unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Nötigung sowie weiteren gravierenden Ordnungswidrigkeiten geführt.

Hierzu bittet die Verkehrspolizei Passau weitere Zeugen, die ebenfalls gefährdet wurden oder sonst Angaben zu den Vorfällen machen können, sich unter der Tel.: 0851/9511-521 zu melden.