Blaulicht
Rechts überholt und geschnitten
26. September 2019, 14:34 Uhr aktualisiert am 26. September 2019, 14:34 Uhr
Hengersberg: Rechts überholt und geschnitten
Am Mittwoch gegen 13.40 Uhr fuhr ein Autofahrer aus dem Landkreis Deggendorf auf der A3 in Richtung Regensburg und wollte etwa einen Kilometer vor der Ausfahrt Hengersberg einen Laster überholen. Kurz vor dem Lastwagen schloss ein sehr schnell fahrenes Fahrzeug von hinten auf. Ohne zu bremsen zog dieser Autofahrer auf den rechten Fahrstreifen und überholte dort den Autofahrer aus dem Kreis Deggendorf. Um nicht auf den Laster aufzufahren, zog der Fahrer des Fahrzeugs sehr knapp vor dem Geschädigten wieder nach links. Der Geschädigt musste stark abbremsen und nach links ausweichen, da es sonst zu einem Unfall gekommen wäre. Die Verkehrspolizei Deggendorf sucht Zeugen des Vorfalls und bittet um Hinweise unter 0991/3896-0.
Eine weitere Polizeimeldung finden Sie auf der Folgeseite.
Wörth an der Donau: Bulgare täuscht zweiten Fahrer vor
Am Mittwochabend kontrollierten Beamte der Autobahnpolizeistation Kirchroth auf einem Rastplatz an der A3 bei Wörth an der Donau einen österreichischen Sattelzug, der mit Papierrollen beladen in Richtung Niederlande unterwegs war. Bei der Kontrolle des Fahrtschreibers und der vom bulgarischen Fahrer eingelegten Fahrerkarte wurden die Polizisten stutzig.
Nach den Aufzeichnungen hätte der Sattelzug eigentlich mit zwei Fahrern unterwegs sein müssen. Da es hierfür aber keine plausible Erklärung gab, durchsuchten die Polizisten sowohl das Führerhaus als auch den Fahrer selbst. In einem seiner Schuhe fanden die Beamten unter der Einlegesohle zwei weitere Fahrerkarten. Eine davon war auf den Namen des angeblichen zweiten Fahrers ausgestellt. Die andere war offensichtlich noch nicht zum Einsatz gekommen. Der Brummi-Fahrer musste die Beamten mitsamt seinem Fahrzeug zur Polizeistation begleiten. Nach Überprüfung der beiden benutzten Fahrerkarten geht die Polizei davon aus, dass der Fahrer bis zu 65 Stunden ohne vorgeschriebene Ruhezeit unterwegs war.
In einer mit Dolmetscher geführten Vernehmung gab der Fahrer an, dass er die zweite Fahrerkarte, die er auch benutzte, von seinem Chef bekommen hat. Von ihm erhielt er auch die Anweisung, diese Karte zur Manipulation zu benutzen. Sollte er erwischt werden, würde ihn sein Chef "retten". Wie viel diese Aussage wert ist, wurde durch ein Telefonat klar, das der Sachbearbeiter mit dem Firmenverantwortlichen geführt hatte. Dem Fahrer droht die fristlose Kündigung. Der österreichische Unternehmer will einen Ersatzfahrer zur Abholung des Sattelzuges schicken. Vorher muss der Unternehmer auf Anweisung der Staatsanwaltschaft noch eine Sicherheitsleistung in fünfstelliger Höhe bezahlen.