Anfang Mai haben mehrere Autofahrer ein illegales Rennen quer durch die Regierungsbezirke Niederbayern und Oberbayern veranstaltet. Nun gibt die Polizei bekannt: Die tschechischen Fahrer wurden ausfindig gemacht, grenzübergreifende Ermittlungen laufen.

Laut Pressemitteiliung der Polizei fand das verbotene Rennen am 6. Mai statt, die "Rennstrecke" führte dabei quer durch Niederbayern und Oberbayern. Die Verkehrspolizei hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet und konnte auch aufgrund zahlreicher Zeugenhinweise mittlerweile alle Beteiligten ausfindig machen. Demnach konnten die Autos von insgesamt neun Teilnehmern identifiziert werden. Die Personalien der Fahrer sind bekannt, es handelt sich um Männer aus Tschechien im Alter zwischen 27 und 50 Jahren. Zudem waren insgesamt sieben Beifahrer in den Autos.

Aufgrund eines Zeugenaufrufs hatten sich zuvor zehn Zeugen bei der Verkehrspolizei Passau gemeldet, die die Raser an Tankstellen oder während der Fahrt gesehen hatten. Ferner waren zwei Verkehrsteilnehmer durch die waghalsigen Fahrmanöver der Männer gefährdet worden. Über ein Medien-Upload-Portal gingen 13 Videos und Bilder ein, die für die Rekonstruktion der Fahrtstrecke und die Zuordnung der Fahrer zu den Autos von besonderer Bedeutung waren.

Grenzübergreifende Ermittlungen

Die Ermittlungen und der Zeugenaufruf wurden auch über die Landesgrenzen hinaus nach Tschechien und Österreich ausgedehnt und über die gemeinsamen Zentren in Schwandorf und Passau koordiniert. Sobald noch ausstehende Ermittlungsergebnisse vorliegen, werden die Staatsanwaltschaft und die tschechischen Behörden die Beschuldigten konfrontieren.