Fahndung erfolgreich

Patient aus geschlossener Einrichtung in Passau kehrt von Ausgang nicht zurück


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Die Polizei brachte den Patienten zurück in die Einrichtung. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Erneut ist ein Patient in einer geschlossenen Einrichtung von seinem genehmigten Ausgang nicht zurückgekehrt. Die sofort eingeleitete Fahndung war jedoch erfolgreich, sodass der Mann bereits in die Einrichtung zurückgebracht wurde. 

Ein 27-Jähriger, der als Patient in einer geschlossenen Einrichtung in Passau untergebracht ist, sei am Montag, 7. Oktober, von einem genehmigten Ausgang nicht zurückgekehrt. Wie die Polizei am Dienstag mitteilt, sei der Mann mit richterlichem Beschluss vorläufig in der Einrichtung untergebracht worden. Nachdem die Polizeiinspektion Passau gegen 12.48 Uhr über den Vorfall informiert worden war, wurde eine Fahndung nach dem Mann eingeleitet. Dieser konnte hierbei gegen 13.45 Uhr in Freyung, etwa 40 Kilometer entfernt von Passau, aufgegriffen und in die Einrichtung zurückgebracht werden, bestätigte ein Polizeisprecher auf Nachfrage. Für die Bevölkerung habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden. Ob es sich bei der geschlossenen Einrichtung um das Bezirkskrankenhaus in Passau handelt, konnte die Polizei nicht bestätigen.

In einer Stellungnahme wies eine Sprecherin des Bezirks Niederbayern darauf hin, dass der Patient kein Patient des Maßregelvollzugs sei und er auch keinerlei Straftaten begangen habe. Ferner könne das Ereignis "in keiner Weise mit dem Maßregelvollzug in Verbindung gebracht werden", so die Sprecherin am Dienstagabend.

In den vergangenen Monaten waren zwei Patienten aus dem Bezirkskrankenhaus (BKH) Mainkofen während eines Freigangs geflohen. Aus dem BKH Straubing konnten zudem vier Männer ins Ausland flüchten. Alle Flüchtigen wurden wenig später gefasst. Die Vorfälle sorgten dennoch für Verunsicherung in der Bevölkerung.