Am Mittwoch gegen 18.30 Uhr wählte eine 46-jährige Verkehrsteilnehmerin den Notruf, da ein Auto, das vor ihr die A3 in Richtung Passau befuhr kurz vor der Anschlussstelle Bogen in die Leitplanke gefahren war. Nachdem das Auto weiter in Schlangenlinien vor der 46-Jährigen fuhr, entschied sich diese, mittig zu fahren, um einen Unfall durch ein nachkommendes Fahrzeug zu verhindern. Kurz nach der AS Metten fuhr das Fahrzeug abermals in die Mittelschutzplanke. Während die Frau mit dem Notrufbeamte telefonierte, führte die Einsatzzentrale in Straubing Polizeikräfte der APS Kirchroth und der VPI Deggendorf zu. In der Zwischenzeit fuhr der Pkw auf der A3 mit 50 km/h Schlangenlinien. Nach dem Kreuz Deggendorf beschleunigte er wieder und fuhr auf der Donaubrücke abermals in die Mittelschutzplanke. Eine Polizeistreife, die inzwischen zu dem Fahrzeug aufschließen konnte, gaben das Anhaltesignal und wollten ihn an der Anschlussstelle Hengersberg ausleiten. Der Fahrer folgte zunächst dem Polizeifahrzeug auf den Verzögerungsstreifen, wechselte jedoch unmittelbar vor der Abfahrt wieder auf die rechte Spur und beschleunigte. Das Fahrzeug konnte kurz vor der Rastanlage Ohethal eingeholt werden. Das Fahrzeug fuhr an der Rastanlage Ohethal ab. Die Streifenbesatzung folgte ihm. Als der Fahrer wieder beschleunigen wollte, um den Parkplatz zu verlassen, setzte sich der Streifenwagen davor und konnte das flüchtige Fahrzeug anhalten. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der 34-Jährige deutsche Fahrer aus Übermüdung in die Leitplanke gefahren war. Im Besitz eines Führerscheines ist er nicht. Zudem besteht gegen ihn ein aktuelles Fahrverbot. Ein Alkohol- und Drogentest verliefen negativ. Sein 38-Jähriger Beifahrer schlief während der gesamten Fahrt und wurde erst bei der Anhaltung durch die Polizeibeamten geweckt. Der 34-Jährige wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Fahren trotz Fahrverbots und diverser Verkehrsordnungswidrigkeiten zur Anzeige gebracht.