Velburg
Nach Unfall auf der A3: US-Soldaten in Lebensgefahr
23. Juni 2018, 12:12 Uhr aktualisiert am 23. Juni 2018, 12:12 Uhr
Am Samstag gegen 5 Uhr morgens ereignete sich auf der A3 in Fahrtrichtung Passau zwischen den Anschlussstellen Neumarkt-Ost und Velburg, auf Höhe der Tank- und Rastanlage Jura-West ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei junge Soldaten vom US-Stützpunkt Hohenfels in ihrem Auto eingeklemmt wurden.
Nach ersten Erkenntnissen der Autobahnpolizei Parsberg waren die beiden US-Amerikaner im Alter von 27 und 24 Jahren im Auto des 27-Jährigen mit hoher Geschwindigkeit auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs, als der Unfall passierte. Auf Höhe des Beschleunigungsstreifen der Rastanlage Jura-West fuhr der 27-Jährige aus bislang ungeklärter Ursache ungebremst auf das Heck eines vorausfahrenden Sattelzugs auf, an dessen Steuer ein 40-jähriger Pole saß. Der Sattelzug war nach bisherigen Erkenntnissen mit der für ihn erlaubten Geschwindigkeit gefahren.
Bei dem Aufprall wurde der Toyota Corolla der beiden Amerikaner unter das Heck des Sattelaufliegers geschoben und von diesem noch etwa 200 Meter bis zum Stillstand mitgezogen. Die beiden Insassen des Autos wurden in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und mussten durch die Feuerwehren Velburg, Parsberg, Neumarkt und Berg aufwändig geborgen werden. Beide erlitten schwerste Verletzungen und wurden mit Rettungshubschraubern in umliegende Kliniken gebracht.
Von der Staatsanwaltschaft Nürnberg wurde zur Klärung der Unfallursache ein Gutachter angefordert. Die Autobahn wurde in Fahrtrichtung Passau für die Dauer der Unfallaufnahme komplett gesperrt, der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Neumarkt-Ost ausgeleitet. Teilweise erreichte der Rückstau eine Länge von 10 Kilometern.