Vorfall in Geratskirchen
Nach Leichenfund auf Einödhof – Erneute Absuche
30. Juli 2021, 10:45 Uhr aktualisiert am 23. Juli 2021, 14:37 Uhr
Am Donnerstagmorgen, 22. Juli, wurde ein 39-jähriger Mann auf einem Einödhof in Geratskirchen (Landkreis Rottal-Inn) tot aufgefunden. Aufgrund der Gesamtumstände ging die Polizei früh von einem Tötungsdelikt aus. Dieser Verdacht hat sich nun bestätigt. Eine Woche später sicherten die Beamten mehrere Beweismittel.
Wie das Polizeipräsidium Niederbayern am Freitagnachmittag mitteilte, wurde die Leiche des Mannes mittlerweile beim Institut für Rechtsmedizin in München obduziert. Das Ergebnis: Der 39-Jährige starb durch eine Schussverletzung im Kopfbereich. Erste Einschätzungen der Rechtsmediziner bekräftigen den Verdacht eines Tötungsdelikts. Die Kriminalpolizei Passau hat eine eigene Ermittlungsgruppe zur Aufklärung des Falls eingerichtet und bittet weiterhin dringend um Zeugenhinweise. Diese werden unter der Telefonnummer 0851/9511-0 entgegen genommen.
Eine Woche nach der Tat suchten knapp 100 Polizisten mehrere Gebäude und angrenzende Wiesen-, Freiflächen und Waldstücke ab. Sie konnten einige Beweismittel finden, die sie weiter untersuchen werden. Fachkräfte der Rechtsmedizin und des Bayerischen Landeskriminalamtes sicherten weitere Spuren am Fundort der Leiche. Die Ermittler konzentrieren sich im nächsten Schritt auf eine möglichst genaue Rekonstruktion der Tat.
Eine Frau hatte den leblosen Mann am Donnerstagmorgen in einem Büroraum seines abgelegenen landwirtschaftlichen Anwesens gefunden. Eine Tatwaffe sei nicht sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher. Bei Vernehmungen, Fahndung und Durchsuchungen sei bisher kein Tatverdächtiger ermittelt worden.
Lesen Sie hier die Erstmeldung: Leichenfund in Büro: Ermittlungen laufen auf Hochtouren