Was mit einer ganz normalen Verkehrskontrolle durch Beamte der Polizeiinspektion Regensburg Nord begann, endete für drei junge Männer mit Haftbefehlen. Den aufmerksamen Beamten fiel im Verlauf der Überprüfung ein Paket ins Auge, bei dem sich der Inhalt als Marihuana entpuppte.

Bereits am Sonntag hielten Beamte der Polizeiinspektion Regensburg Nord in der Ostpreußenstraße einen BMW aus dem Landkreis Schwandorf, der mit vier Männern besetzt war, zu einer Verkehrskontrolle an. Als die Streifenbeamten dabei im Fahrzeug ein Paket entdeckten, welches Marihuana enthielt, nahmen sie die Insassen vorläufig fest. Eine anschließende Überprüfung zeigte, dass das Paket etwa 500 Gramm Marihuana enthielt.

Da die Polizei den Verdacht hatte, dass mit dem Rauschgift Handel betrieben werden sollte, übernahm noch in den Abendstunden die Kriminalpolizei Regensburg die weiteren Ermittlungen. Es folgten in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft verschiedene Maßnahmen wie Vernehmungen und Durchsuchungen. Insbesondere das Ergebnis der Durchsuchungen bekräftigte den Verdacht, dass zumindest einzelne Personen mit Betäubungsmitteln illegalen Handel treiben.

Die Staatsanwaltschaft Regensburg beantragte daraufhin am Montag, dass die drei Tatverdächtigen dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht vorgeführt werden sollten. Dieser erließ Haftbefehle gegen das Trio.

In zwei Fällen setzte der Ermittlungsrichter die Haftbefehle gegen Auflagen außer Vollzug. Bei einem 19-jährigen Beschuldigten wogen die Umstände so schwer, dass er in Untersuchungshaft musste. Der 19-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Der vierte Tatverdächtige konnte bereits nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen werden.

Die umfangreichen kriminalpolizeilichen Ermittlungen zu den genauen Umständen und Tatbeiträgen dauern an.