Am Donnerstagmittag gegen 12.15 Uhr knallte es in Cham-West laut: Bei einer Verpuffung im Keller eines Wohnhauses wurde ein 22-Jähriger lebensbedrohlich verletzt. Am Donnerstagabend erlag er in einer Nürnberger Spezialklinik seinen Verletzungen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen, schließt aber eine Fremdeinwirkung aus.

"Zuerst gab es einen lauten Knall, dann hat es stark gequalmt", schilderte eine Anwohnerin das Ereignis. Der Keller eines Mehrfamilienhauses in der Bäumlstraße war gegen 12.15 Uhr in Brand geraten. Ein 22-Jähriger, der sich laut Polizeiangaben in dem Keller aufhielt, erlitt schwere Brandverletzungen. Nach der Erstbehandlung wurde er mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus mit Bett für Schwerbrandverletzte verlegt. Dort starb er am Donnerstag. Alle übrigen Bewohner des Hauses konnten sich in Sicherheit bringen und blieben unverletzt. Ein Ersthelfer wurde leicht verletzt.

Wie Kreisbrandinspektor Marco Greil mitteilte, waren rund 50 Feuerwehrleute aus Cham, Katzbach, Katzberg und Altenmarkt im Einsatz. Ein Atemschutztrupp durchsuchte den Keller, der dann mit Frischluft vollgepumpt wurde. Das Wohnhaus wurde nicht schwerwiegend beschädigt, der Schaden liegt bei rund 5.000 Euro. Die Kripo Regensburg hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Aussagen dazu und über die Höhe des Schadens können noch nicht gemacht werden.