Zeugen gesucht

Mann am Regensburger Bahnhof durch Steinwurf verletzt


Die Bundespolizei fahndete umgehend nach den geflohenen Männern - leider ohne Erfolg. (Symbolbild)

Die Bundespolizei fahndete umgehend nach den geflohenen Männern - leider ohne Erfolg. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Samstagmorgen haben sich mehrere Männer Zeugenaussagen zufolge am Regensburger Bahnhof mit Steinen beworfen. Einer von ihnen wurde dadurch schwer verletzt und landete im Gleisbett. Die Polizei ermittelt und bittet um Hinweise.

Laut Polizeibericht hörten Bundespolizisten in der Dienststelle am Hauptbahnhof in Regensburg gegen 7 Uhr laute Schreie am Bahnsteig und eilten hinaus. Sie sahen zwei Personen am Bahnsteig 1 und zwei weitere Personen, die vom Bahnsteig 2 aus in Richtung Galgenbergbrücke davonliefen. Auf die Halterufe der Bundespolizisten reagierten die Männer nicht, sondern rannten über die Gleise und kletterten auf Masten sowie über eine Lärmschutzwand.

In diesem Moment machte ein Lokführer die Beamten auf einen im Gleis liegenden Mann aufmerksam, der stark blutete. Die Bundespolizisten und ein Zeuge holten den Schwerverletzten aus dem Gleisbett und eine zufällig anwesende Krankenschwester leistete erste Hilfe, bis der Mann per Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden konnte.

Zeugenaussagen zufolge hatten sich die Männer gegenseitig mit Steinen beworfen. Der Schwerverletzte gab an, einen Schlag am Hinterkopf gespürt zu haben und dann blutüberströmt im Gleisbett aufgewacht zu sein. Von Steinwürfen habe er nichts mitbekommen. Der 26-jährige Tunesier erlitt mehrere Brüche und zudem Platzwunden im Gesicht. Auch eine Zugbegleiterin entging laut eigener Aussage nur knapp dem Treffer eines Steinwerfers.

Umgehend begann die Bundespolizei mit Unterstützung der Polizeiinspektion Regensburg Süd eine Fahndung nach den Geflohenen, welche jedoch erfolglos blieb. Kriminaltechniker sicherten Spuren am Tatort. Die Gleise am Hauptbahnhof Regensburg mussten rund 20 Minuten gesperrt werden.

Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Hierzu werden auch vorhandene Videoaufzeichnungen ausgewertet. Die Ermittler suchen Zeugen, die Angaben zu der Identität der vier geflohenen Männer machen können. Zudem ist für die Ermittler von Interesse, ob Reisende bereits zuvor in der Bahnhofshalle eine Auseinandersetzung beobachtet haben. Die leider sehr dürftige Beschreibung der vier geflohenen Männer lautet wie folgt:

Einer trug eine blaue Jacke und eine schwarze Hose, ein weiterer eine weiße Jacke und eine blaue Jeans, ein dritter eine schwarze Jacke und eine schwarze Hose und der vierte eine schwarz-weiße Jacke und eine schwarze Hose.

Sachdienliche Hinweise werden an die Bundespolizei Waldmünchen über die Telefonnummer 09972 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de erbeten.

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