Ermittlungen

Landshuterin hat Gassi-Angriff und weitere Taten wohl frei erfunden


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Letztlich richtete sich der Verdacht der Polizei auf die junge Frau selbst. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Eine junge Frau aus Landshut, die eigenen Angaben zufolge im November beim Gassigehen mit ihrem Hund überfallen wurde, hat die Tat wahrscheinlich erfunden. Die Polizei geht davon aus, dass sich die 18-Jährige auch viele weitere Straftaten nur ausgedacht hat.

Die Frau hatte Ende November gegenüber der Polizei behauptet, gegen 19 Uhr auf einer Gassirunde attackiert worden zu sein, und auf Kratzspuren in ihrem Nacken sowie Gedächtnisschwund hingewiesen. Auch sprach sie von einem Drohbrief, den sie erhalten habe.

Die Landshuter Polizei nahm den Vorfall und insgesamt 33 weitere Anzeigen der 18-Jährigen natürlich ernst und stellte umfangreiche Ermittlungen an, unter anderem ein Schriftgutachten beim Bayerischen Landeskriminalamt und eine DNA-Analyse. Dabei stellte sich aber heraus, dass alle 34 angezeigten Taten einschließlich des Gassi-Angriffs wohl frei erfunden sein dürften.

Der Verdacht gegen die 18-Jährige kam laut Polizei "nach intensiven Vernehmungen und einer Wohnungsdurchsuchung" auf. Auch die angeblichen Drohbriefe hat sie vermutlich selbst verfasst. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Vortäuschen einer Straftat in mehreren Fällen.