Landkreis Freising

Horrorclowns in Allershausen gesichtet


Von Redaktion idowa

Das Phänomen "Horrorclowns" ist derzeit in aller Munde - wie auch Presseanfragen bei der PI Freising zeigen. Der erste bei der PI Freising registrierte Fall fand am Montag in Allershausen, im Breimannweg statt. Dort hatten drei Personen, zwei davon als Clowns verkleidet, einen 19-Jährigen erschreckt. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Der 19-Jährige war am Montagabend gegen 19.30 Uhr mit seinem Fahrrad auf einem Feldweg, der Verlängerung Breimannweg, in Richtung Albert-Schweitzer-Straße unterwegs. Auf Höhe der Brücke nahe bei der Autobahnüberführung kamen ihm plötzlich drei Personen entgegen, von denen zwei als Horrorclowns verkleidet waren. Der Jugendliche erschrak so sehr, dass er sein Rad in Richtung der Clowns warf und lief laut schreiend in Richtung Altenheim davon. Auf dem Weg traf er eine Polizeistreife. Diese entdeckte das Rad des 19-Jährigen sauber abgestellt an der Brücke und brachte es ihm zurück.

Nach Auskunft des Radfahrers hätten die Clowns nichts gemacht, er hätte sich vor ihnen nur extrem erschrocken. Die Clowns sollen weder mit ihm gesprochen noch irgendwelche Gesten gemacht haben. Zu Handgreiflichkeiten sei es auch nicht gekommen. Eine anschließende Suche nach den drei Personen blieb ergebnislos.

Die Polizei bittet die Bevölkerung, Begegnungen mit diesem neuen Phänomen unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle zu melden. Das ist insbesondere wichtig, um mit den Betroffenen zu sprechen und ihre Identität feststellen zu können, auch wenn es wie in diesem Faöö zu keinerlei Straftaten kommt. Alleine das hat laut Polizei schon vorbeugende Wirkung, denn ein Clownskostüm hilft einem Täter wenig, wenn seine Identität bekannt ist.

Das Vorliegen einer Straftat wird in jedem Fall sorgfältig geprüft werden, denn auch ein gehöriger Schrecken kann, wenn er beispielsweise psychische Folgen hat, als Körperverletzung eingestuft werden. Potentielle Clowns sollten sich insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Freinacht mit dem Gedanken vertraut machen, dass die Strafverfolgungsbehörden vor dem aktuellen Hintergrund und der damit einhergehenden Verunsicherung der Bevölkerung bei der Bewertung dieser Delikte sicher keine Milde walten lassen. Mitmenschen derart zu erschrecken, ist weder Spaß noch Kavaliersdelikt, sondern sträflicher Unsinn.