Ein allein in der Amper treibendes Kajak hat am Mittwochnachmittag einen größeren Sucheinsatz in Kirchdorf (Landkreis Freising) ausgelöst. Der Besitzer blieb zum Glück unversehrt - Ärger mit der Polizei bekommt er aber trotzdem.

Gefunden wurde das herrenlose Kajak gegen 17 Uhr von mehreren Jugendlichen, die sich an der Amperbrücke der FS 8 aufhielten. Es gelang ihnen, das Kajak ans Ufer zu ziehen - vom Besitzer fehlte allerdings jede Spur. Ein Rucksack mit Geldbeutel, Personalausweis und Krankenversichertenkarten deutete jedoch darauf hin, dass sich das Kajak keineswegs allein auf den Weg gemacht hatte. Da ein Unglücksfall nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden auch die Wasserwacht, die Kirchdorfer Feuerwehr und ein Polizeihubschrauber verständigt. Gegen 18.30 Uhr konnte der Besitzer schließlich unversehrt aufgefunden werden: Es handelte sich um einen 22-jährigen Nürnberger, der ein Stück flussabwärts gekentert war und dabei sein Boot verloren hatte. Völlig folgenlos wird der Vorfall für den jungen Mann allerdings nicht bleiben: In seinem Rucksack entdeckten die Beamten nämlich auch eine kleine Menge Marihuana. Die bekam der 22-Jährige natürlich nicht wieder ausgehändigt. Stattdessen muss er nun mit einer Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz rechnen.