Am Freitagvormittag ist auf der Donau zwischen den Autobahnbrücken Metten und Deggendorf ein großer Ölfilm festgestellt worden – mit Folgen für den Schiffsverkehr. Um die Verschmutzung zu bereinigen, rückten umgehend zahlreiche Einsatzkräfte an.

Laut Informationen vor Ort war der Ölfilm etwa 300 Meter lang und 100 Meter breit, vergrößerte sich aber durch Wind und Wasserbewegungen. Die Einsatzkräfte entschieden, einen zentralen Treffpunkt am Freihafen einzurichten und im Hafenbereich von Deggendorf eine Ölsperre quer über die Donau aufzubauen, um das Öl aufzufangen. Bis der Ölfilm letztendlich aufgefangen ist, dauerte es bis 17.15 Uhr - der Einsatz hatte laut einem Polizeisprecher um 10 Uhr begonnen. Die Durchfahrt für den Schiffsverkehr war für diesen Zeitraum gesperrt. Wie die Wasserschutzpolizei mitteilt, ist der Verursacher der Verschmutzung bisher unbekannt.

Die Einsatzleitung auf dem Wasser oblag Hermann Schattenkirchner von der Wasserschutzpolizei, für die Feuerwehren waren Kreisbrandmeister Christoph Thiele und Kreisbrandrat Erwin Wurzer zuständig. Mehr als 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren Deggendorf, Metten, Neßlbach, Winzer, Metten und Niederalteich waren mit Booten und Ölsperren im Einsatz, unterstützt von einem Boot des THW und den Wasserwachten aus Osterhofen, Plattling und Metten mit ihren Booten.

Zur Erkundung und Beobachtung des Ölfilms waren auch Drohnen im Einsatz. Im Freihafen war zur Sicherheit für die Einsatzkräfte ein Rettungswagen abgestellt. Um auch auf den Booten Sicherheit zu gewärleisten, sind Wasserretter mit an Bord.