Stephansposching
Frachter mit Malz hängt fest – "Freischleppen schwierig"
23. Oktober 2019, 8:59 Uhr aktualisiert am 23. Oktober 2019, 13:05 Uhr
Da wäre nicht der Hopfen, aber wohl beinah das Malz verloren gewesen: Schon wieder ist auf der Donau im Landkreis Deggendorf ein Schiff auf Grund gelaufen. Die Havarie war am Dienstagabend passiert. Wie die Polizei bestätigte, soll im Lauf des Mittwochs ein Versuch unternommen werden, das Schiff zu befreien.
Derzeit gibt es laut Wasserschutzpolizei dafür zwei Optionen: Freischleppen oder Leichtern. Freischleppen könnte allerdings schwierig werden, erklärte ein Polizeisprecher auf idowa-Nachfrage. Das Schiff habe sich sehr tief in den Grund in die Kiesbank eingegraben. Vermutlich müsse erst ein Teil der Ladung auf ein anderes Schiff umgebaggert werden, bevor der Frachter wieder vom Fleck kommt.
Die Entscheidung darüber, was nun zu tun ist, wird wohl am Mittwochnachmittag fallen.
Die Wasserschutzpolizei Deggendorf war am Dienstagabend darüber informiert worden, dass auf der Donau bei Stephansposching ein Gütermotorschiff auf Grund gelaufen war.
Das deutsche Gütermotorschiff war mit 850 Tonnen Malz beladen, auf dem Weg von Regensburg nach Ungarn. Offensichtlich durch einen Fahrfehler des Kapitäns geriet das 105 Meter lange Schiff nach links aus der Fahrrinne und lief dort auf eine Kiesbank.
Nach ersten Einschätzungen blieb das Schiff unbeschädigt, die restliche Schifffahrt ist durch die Havarie nicht beeinträchtigt. Heute wird versucht, das Schiff wieder frei zu schleppen.