Lam

Ehepaar gerät am Schwarzeck in Not: Bergrettung bei Blitz, Donner und Hagel


Schwieriger Einsatz für die Bergwacht: Ein Mann war mit seiner Frau zwischen Arber und Eck unterwegs, als die 72-Jährige nicht mehr weitergehen konnte. Bei Gewitter mussten die Hilfskräfte die beiden bergen.

Schwieriger Einsatz für die Bergwacht: Ein Mann war mit seiner Frau zwischen Arber und Eck unterwegs, als die 72-Jährige nicht mehr weitergehen konnte. Bei Gewitter mussten die Hilfskräfte die beiden bergen.

Von Monika Müller

"Zu jeder Zeit, bei jedem Wetter, in jedem Gelände" - am Montagnachmittag bewahrheitete sich der Leitspruch der Bergwacht auf dramatische Weise.

Um 15.42 Uhr zunächst noch bei guten Wetterbedingungen erfolgte die Alarmierung der Bergwachtbereitschaft Arnbuck durch die ILS, zuvor war bei der Polizei der Notruf eines Mannes eingegangen. Er war mit seiner Frau auf dem Wanderweg E 6 zwischen Arber und Eck unterwegs, als die 72-Jährige nicht mehr weitergehen konnte.

Die Kameraden der Bergwacht Arnbruck machten sich dann nach Aussage von Bereitschaftsleiter Josef Hutter von Schareben auf die Suche nach dem in Not geratenen Ehepaar. Die Ortsangabe bei der Alarmierung war relativ unpräzise, dennoch konnten die Bergretter sie schon bald im Bereich des Schwarzeck-Gipfels lokalisieren. Die fanden die beiden - und dann kam das Gewitter, und das mit einer solchen Wucht, die selbst den erfahrenen Bergrettern großen Respekt einflößte. Die Einsatzstelle lag praktisch mitten im Epizentrum des Unwetters - Blitz, Donner, Starkregen mit Hagelschlag erschwerte das Bergen der Patientin.

Kurz nach Markierung der Bergwacht wurde auch Christoph 15 aus Straubing nachalarmiert, der den Notarzt zur Einsatzsttelle brachte. Aufgrund der extremen Bedingungen und im Interesse einer möglichst schonenden Bergung der 72-Jährigen, die einen Kreislaufkollaps erlitten hatte, wurde gegen 17 Uhr die Bergwachtbereitschaft Lam sowie der Polizeihubschrauber Edelweiß nachalarmiert. Die Lamer unterstützten ihre Kollegen mit Manpower und Gerät. Der Polizeihubschrauber verfügt über eine Rettungswinde, mit der die Patientin während eines kurzen Zeitfensters, in dem sich das Wetter beruhigt hatte, schonend in Richtung Schareben ausgeflogen werden konnte. Dort wurde sie dem Rettungstransportwagen aus Bodenmais übergeben, der sie ins Krankenhaus nach Zwiesel brachte.

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Schwieriger Einsatz für die Bergwacht: Ein Mann war mit seiner Frau zwischen Arber und Eck unterwegs, als die 72-Jährige nicht mehr weitergehen konnte. Bei Gewitter mussten die Hilfskräfte die beiden bergen.

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Schwieriger Einsatz für die Bergwacht: Ein Mann war mit seiner Frau zwischen Arber und Eck unterwegs, als die 72-Jährige nicht mehr weitergehen konnte. Bei Gewitter mussten die Hilfskräfte die beiden bergen.