Landkreis Landshut
Die blanke Zerstörungswut: 16 Jahre, überall Randale
22. Januar 2016, 13:42 Uhr aktualisiert am 22. Januar 2016, 13:42 Uhr
Einiges an Ärger hat sich jetzt ein 16-jähriger Azubi aus Landshut eingehandelt. Der Jugendliche machte über mehrere Wochen hinweg den ganzen Landkreis unsicher.
Allein für die Silvesternacht konnten dem 16-Jährigen insgesamt acht Fälle von Vandalismus und Sachbeschädigung nachgewiesen werden. Neun weitere in den Tagen vor und nach Silvester. Den dabei entstandenen Gesamtschaden beziffert die Polizei auf rund 5.000 Euro.
In der Silvesternacht hinterließ der Krawallbursche sowohl in der Neuen Bergstraße als auch in der Inneren Münchener Straße eine Spur der Verwüstung. Außenspiegel von Autos wurden abgetreten, Aschenbecher gegen Fensterscheiben geschleudert, ein Apothekerschild demoliert, eine Werbeuhr und ein Werbeplakat beschädigt und zwei Glasscheiben an Bushaltestellen zerdeppert. Am Lainerbuckel beschmierte der 16-Jährige die Außenwand eines Wohnhauses mit Farbe. Dort beschädigte er auch noch eine Fensterscheibe durch einen Böller. Als krönenden Abschluss steckte der Randalierer dann noch einen Papiercontainer in der Altdorfer Straße in Brand.
Weitere Ermittlungen der Polizei ergaben jetzt, dass der 16-Jährige auch am Dreikönigstag seiner blanken Zerstörungswut freien Lauf ließ. Dort brach er einen Kaugummiautomaten auf und riss sich das darin enthaltene Bargeld unter die Nägel. Bei zwei weiteren Kaugummiautomaten in der Lindenstraße und der Rottenburger Straße in Ergolding scheiterte der Teenager - trotz Akkubohrer.
Auch vor dem Jahreswechsel eskalierte der junge Mann schon im Stadtgebiet. In der Waldschmidtstraße wurde die Heckscheibe eines VW demoliert. Müllsäcke und Mülltonnen kippte der Krawallbruder mal eben einfach in den Roßbach im Bereich der Bachstraße.
Dem 16-Jährigen droht jetzt nicht nur strafrechtlich Ärger, sondern auch zivilrechtlich.
Seitens der Landshuter Polizei geht man außerdem davon aus, dass der Jugendliche wohl noch einiges mehr auf dem Kerbholz hat. Deshalb werden weitere Geschädigte gebeten, sich unter Telefon 0871/9252-0 zu melden.