Die Faschingsveranstaltung am Unsinnigen Donnerstag in Vilsbiburg ist weitgehend friedlich verlaufen, wie die Polizei am Freitag bekanntgab. Die Probleme, die es gab, waren vielfach auf Alkohol zurückzuführen.

Am späten Vormittag wurde die Einsatzzentrale Niederbayern über Notruf informiert, dass ein Mann mit blutverschmierten Gesicht und einem Gewehr am Rücken in Richtung Stadtplatz unterwegs ist. Eine Polizeistreife kontrollierte den Mann: Es handelte sich um einen geschminkten Faschingsbesucher mit einem Plastik-Gewehr. Im weiteren Verlauf des Nachmittags kam es am Stadtplatz zu kleineren Streitigkeiten unter verschiedenen Faschingsteilnehmern. Die Streitigkeiten konnten aber jeweils geklärt werden, sodass es zu keinen Straftaten kam. Um weitere Streitigkeiten vorzubeugen wurden den Streithälsen zum Teil Platzverweise erteilt.

Ein offenbar streitsüchtiger 25-Jähriger kam am Abend auf mehrere Polizeibeamte zu und wollte sie provozieren. Einem Platzverweis kam der Mann nicht nach. Er schlief dann seinen Rausch in der Arrestzelle der Polizeiinspektion Vilsbiburg aus.

Am späten Abend wurde die Polizei über eine Körperverletzung in der Stadthalle informiert. Ein 28-Jähriger schlug einem 22-Jährigen mit der Faust ins Gesicht. Den 28-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen Körperverletzung. Da beide Beteiligte stark betrunken waren, wurde beiden ein Platzverweis erteilt.

Ebenfalls am Abend wurde auf dem Färberanger-Parkplatz ein 63-Jähriger schlafend in seinem Auto gefunden. Der Mann war betrunken. Um zu verhindern, dass er in diesem Zustand noch fährt, wurden die Fahrzeugschlüssel auf der Polizeiinspektion deponiert.

Im Laufe des frühen Abends und der Nacht trafen die Polizeibeamten auf mehrere Festteilnehmer, die sich kaum noch auf den Beinen halten konnten. Durch die Verständigung von Angehörigen oder die Bestellung eines Taxis wurde für ein sicheres Heimkommen der Betrunkenen gesorgt. Bei einem 57-Jährigen, der gegen 23 Uhr am Stadtplatz am Boden liegend gefunden wurde, mussten die Beamten sogar den Rettungsdienst verständigen. Auch eine 19-Jährige, die die Polizeibeamten gegen 1.30 Uhr orientierungslos in der Floßgasse fanden, musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.