Die Freisinger Polizei hat seit Dienstag insgesamt 115 Kontrollen hinsichtlich der Einhaltung der Infektionsschutzverordnung durchgeführt und dabei 35 Verstöße festgestellt. Ein Treffen stach besonders heraus.

Eine Streife entdeckte in der Nacht auf Mittwoch kurz nach Mitternacht fünf Personen im Alter zwischen 15 und 22 Jahren an der Bushaltestelle in Aiterbach. Da die fünf augenscheinlich nicht auf einen Bus warteten, sondern offensichtlich ein privates Treffen veranstalteten, führte die Polizei eine Kontrolle durch. Während die Streife anhielt, flüchtete ein 20-Jähriger aus der Gruppe, erschien während der Kontrolle aber wieder.

Wie sich herausstellte, stammen die fünf auch aus fünf verschiedenen Haushalten - verstreut von Hohenkammer über Allershausen bis Au. Solche Treffen sind nach der aktuellen Infektionsschutzverordnung seit Montag jedoch nicht mehr erlaubt. Gegen jeden der Beteiligten wurde deshalb ein Verfahren eingeleitet. Sie müssen 150 Euro Bußgeld zahlen.

Die Kontrollen fanden zwischen Dienstagvormittag und Mittwochvormittag statt. Insgesamt wurden fünf Anzeigen erstattet, weil im öffentlichen Raum die aktuell geltenden Kontaktbeschränkungen nicht eingehalten wurden. In sieben Fällen trugen Menschen keinen Mund-Nasen-Schutz im ÖPNV. 23 Verstöße gegen die Maskenpflicht gab es im öffentlichen Raum.

Die Polizei ist seitens des Bayerischen Innenministeriums dringend gehalten, die Einhaltung der Vorschriften der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung zu überwachen und Verstöße konsequent zu ahnden. Die Beamten tragen damit im präventiven Bereich dazu bei, die Ausbreitung des Virus einzudämmen.