A3/Wörth an der Donau

Aufwendige Bergungsarbeiten nach Lkw-Crash


Bei einem der beiden Lkw war der Tank aufgerissen: eine große Menge Öl hatte sich daraufhin ins Erdreich ergossen.

Bei einem der beiden Lkw war der Tank aufgerissen: eine große Menge Öl hatte sich daraufhin ins Erdreich ergossen.

Von Redaktion idowa

Nach einem schweren Unfall auf der A3 bei Wörth an der Donau am Donnerstagabend, in den zwei Laster verwickelt waren, sind am Freitag aufwendige Bergungsarbeiten nötig gewesen. Die Arbeiten dauerten fast den ganzen Tag an. Weil die A3 in Richtung Passau in diesem Abschnitt nur einspurig befahrbar war, kam es immer wieder zu Verkehrsbehinderungen.

Um die Laster überhaupt bergen zu können, waren zwei Autokräne nötig. Bis etwa 17 Uhr war der rechte Fahrstreifen gesperrt. Deshalb kam es immer wieder zu Verkehrsbehinderungen und Rückstauungen ab der Unfallstelle bis zur Anschlussstelle Wörth/Wiesent auf einer Länge von bis zu sechs Kilometern.

Am Donnerstagabend gegen 20.45 Uhr war ein 34-jähriger kroatischer Lkw-Fahrer mit seinem Laster auf dem Abschnitt in Richtung Passau gefahren. Der Lkw hatte 28 Tonnen sogenannter Mischgüter geladen. Rund drei Kilometer nach dem Parkplatz Wiesenttal wurde der Sattelzug nach jetzigem Ermittlungsstand von einem schwarzen Auto - Marke und Aussehen ansonsten unbekannt - überholt. Das Auto schnitt den Lkw beim Wiedereinscheren auf die rechte Fahrspur derart knapp, dass der Fahrer des Sattelzugs sein Steuer nach rechts verriss.

Der Lastwagen kam von der Straße ab und schrammte an einem anderen Lkw entlang, der wegen einer Panne gerade in eine Nothaltebucht gefahren war. Der Fahrer des Pannenlasters war glücklicherweise zum Unfallzeitpunkt auf der abgewandten Fahrzeugseite und wurde beim Aufprall der beiden Fahrzeuge nicht verletzt. Die Ladung dieses Lkw, rund 25 Tonnen Kunststoffgranulat, wurden teilweise von der Ladefläche geschleudert.

Der Lastwagen, immer noch außer Kontrolle, fuhr schließlich über die Böschung und blieb im Grünbereich neben der Autobahn liegen. An der Zugmaschine wurde der Tank aufgerissen und eine große Menge Diesel versickerte im Erdreich. Der Fahrer wurde leicht verletzt und zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. In der Nacht auf Freitag wurden die Bergungsarbeiten für beide Lkw vorbereitet. Die Arbeiten begannen bei Tagesanbruch.

An den beiden Lastern entstand ein Schaden von etwa 100.000 Euro. Die erste Absicherung der Unfallstelle sowie das Binden des auslaufenden Kraftstoffes übernahm die Freiwillige Feuerwehr aus Wörth an der Donau. Die Autobahnmeisterei Kirchroth reinigte die Einsatzstelle.

Der ausgelaufene Kraftstoff konnte mittlerweile vollständig gebunden werden, zu einer Umweltgefährdung kam es nicht.

Angaben zum flüchtigen Unfallverursacher liegen derzeit nicht vor, der verletzte Lastwagenfahrer konnte das Krankenhaus zwischenzeitlich wieder verlassen.

Die Autobahnpolizeistation Straubing-Kirchroth bittet mögliche Zeugen des Unfallherganges, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise auf das dunkle Auto, das den Unfall mutmaßlich ausgelöst hat und seinen Fahrer, können ebenfalls bei der Autobahnpolizei Straubing-Kirchroth abgegeben werden.

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