Mühlhausen/Abensberg
Auf der B16 gedrängelt: Drei Menschen schwer verletzt
12. Juli 2017, 7:09 Uhr aktualisiert am 12. Juli 2017, 7:09 Uhr
Albtraum am frühen Mittwochmorgen auf der B16 zwischen Mühlhausen und Abensberg (Kreis Kelheim). Dort wurden bei einem Verkehrsunfall insgesamt drei Menschen schwer verletzt.
Laut Auskunft der Polizei hatte es ein 22-jähriger BMW-Fahrer, der auf der B16 in Richtung Abensberg unterwegs war, gegen 6.15 Uhr besonders eilig. Immer wieder drängelte er und fuhr Vorausfahrenden deutlich zu nah auf. Kurz darauf geriet der junge Mann dann aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn.
Dort konnte ein entgegenkommender 29-jähriger Seat-Fahrer zwar gerade noch geistesgegenwärtig reagieren und dem BMW nach rechts ausweichen, nicht aber das Fahrzeug hinter dem Seat. Dabei handelte es sich um einen Kleinlaster, der von einem 45-jährigen Mann gefahren wurde. Kleinlaster und BMW kollidierten jeweils vorne links miteinander. Der Kleinlaster wurde durch die Wucht des Aufpralls nach rechts in den Graben geschleudert. Der BMW blieb völlig demoliert auf der B16 liegen. Der 22-jährige Unfallverursacher wurde in dem Wrack eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Neustadt an der Donau aus den Trümmern seines BMW befreit werden. Der junge Mann erlitt schwere Verletzungen und wurde umgehend in ein Regensburger Krankenhaus eingeliefert. Der 45-jährige Fahrer des Kleinlasters erlitt ebenfalls schwere Verletzungen.
Doch auch für den Seat-Fahrer hatte dessen Ausweichmanöver noch Folgen. Er verlor am Bankett die Kontrolle über seinen Wagen. Der Seat schlitterte daraufhin quer über die Fahrbahn und traf dort den Ford eines 36-jährigen Mannes, der in Richtung Ingolstadt unterwegs war. Der 29-jährige Seat-Fahrer wurde bei dem Zusammenprall schwer verletzt und wurde ins Mainburger Krankenhaus eingeliefert. Der 36-jährige Fahrer des Ford kam vergleichsweise glimpflich davon und erlitt einige Prellungen.
Insgesamt entstand bei dem Unfall ein geschätzter Sachschaden von 62.000 Euro.
Die B16 musste für etwa zweieinhalb Stunden gesperrt werden. Im Einsatz waren die Feuerwehren Neustadt an der Donau, Mühlhausen, Biburg und Ulrain.