Ein Passagierschiff musste am Sonntagmorgen ein Wendemanöver aufgrund eines Anglers abbrechen - den Mann erwartet nun eine Anzeige.

Laut Polizeibericht fuhr der 43-jährige Kapitän des Schiffs von Passau zu Tal. Auf Höhe der Innmündung wollte er ein Wendemanöver durchführen, um mit dem Bug zu Berg anlegen zu können. Zur gleichen Zeit ließ sich allerdings ein 81-jähriger Angler mit einer Zille zu Tal treiben. Da die Sichtweite aufgrund dichten Nebels unter 40 Meter betrug und die Zille überhaupt nicht beleuchtet war, erkannte der Kapitän den Angler erst sehr spät. Um einen Unfall zu verhindern, musste er das bereits eingeleitete Wendemanöver abbrechen. Er geriet dabei sehr nahe an das rechte Ufer und musste das Manöver schließlich an einer ungeeigneten Engstelle durchführen. Der Angler muss sich nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr verantworten.