Freising

Alles nur vorgetäuscht: Polizei klärt Überfall auf Spielothek


Symbolbild

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Von Regine Hölzel

Nach hartnäckigen Ermittlungen der Kripo Erding und mehrfachen Vernehmungen gab der damals 22-jährige Spielhallenangestellte nun zu, den Überfall vorgetäuscht zu haben. Gemeinsam mit einem befreundeten damals 17-jährigen Moosburger beschlossen sie, einen Überfall zu inszenieren und die Kasse leerzuräumen.

Vom zurückliegenden Fasching war noch eine Mönchskutte vorhanden. Diese zog der Moosburger über. Sie wussten, dass die Räume der Spielhalle mit Kameras überwacht werden und so spielten sie den Überfall vor. Die Beute wurde aufgeteilt und für die Rückzahlung von Schulden und den Lebensbedarf ausgegeben. Auch der Mittäter, der in anderer Sache in Haft ist, legte inzwischen ein Geständnis ab.

Das war passiert

Beim Aufsperren der Spielhalle in der Rudolf-Diesel-Str. in Freising trat am 18.6.15, um 5.50 Uhr, eine Person von hinten an einen 22-jährigen Spielhallenangestellten heran. Er hielt ihm einen Gegenstand in den Rücken und bedrohte ihn. Dann dirigierte er den Angestellten in den Tresorraum und zwang ihn, den Tresor zu öffnen. Dieser händigte ihm das Bargeld aus, das der Täter in einem schwarzen Beutel verstaute.

Die erfundene Täterbeschreibung:

  • Der Mann der den Angestellten bedrohte war etwa 25 Jahre alt
  • 180 cm groß
  • schlank
  • sprach deutsch mit ausländischem Akzent.
  • Bekleidet war er mit einem schwarzen Mönchskostüm

Eine sofort eingeleitete Fahndung, bei der auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde, verlief damals natürlich ergebnislos.