Schwerer Unfall in der Nacht auf Dienstag auf der Autobahn A9 bei Paunzhausen (Kreis Freising). Dabei krachte ein Sattelzug gegen einen Brückenpfeiler. Der 54-jährige Fahrer erlitt schwere Verletzungen.

Laut Meldung der Polizei ereignete sich der Unfall gegen 2.40 Uhr in Fahrtrichtung München. Auf Höhe Paunzhausen driftete der 40-Tonner-Sattelzug urplötzlich nach links von der Fahrbahn ab. Der 54-jährige Brummifahrer aus Erding konnte nur noch zusehen, wie sein Lkw alle drei Fahrspuren überquerte, dann gegen eine Leitplanke und schließlich gegen einen Brückenpfeiler knallte. Der Mann wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt. Er erlitt schwere Becken- und Oberschenkelverletzungen. Die Feuerwehren mussten den 54-Jährigen mit schwerem Gerät aus dem Wrack befreien. Dann musste alles ganz schnell gehen. Ein Rettungshubschrauber transportierte den 54-Jährigen in eine Uniklinik.

Durch den Einschlag in den Brückenpfeiler verlor die Zugmaschine jede Menge Kraftstoff. "Eine Grundwasserverunreinigung kann nicht ausgeschlossen werden", berichtet Polizeisprecher Thomas Jungmann. An den Einrichtungen an der Autobahn entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 20.000 Euro. Der Schaden am Lkw wird dagegen mit etwa 50.000 Euro beziffert.

Nach aktuellem Ermittlungsstand dürfte ein plötzlicher Defekt an der Lenkung den Unfall verursacht haben. Dies soll nun aber ein technisches Gutachten klären.

Die A9 musste in Richtung Nürnberg für knapp 45 Minuten gesperrt werden, um Trümmer zu beseitigen. Mehr Geduld mussten die Verkehrsteilnehmer in Richtung München mitbringen. Wegen der Bergungsarbeiten und der Landung des Rettungshubschraubers war die Autobahn hier für etwa vier Stunden gesperrt. Daher wurde der Verkehr vorab an der Anschlussstelle Pfaffenhofen umgeleitet. Trotzdem bildete sich ein Rückstau bis nach Manching.

An der Unfallstelle waren die Feuerwehren Allershausen und Schweitenkirchen sowie Notarzt, Rettungswagen, Rettungshubschrauber und zwei Polizeistreifen im Einsatz.